Donnerstag, 11. Dezember 2008

Tasten im Dunkeln

Ich bewege mich durch einen vollkommen dunklen Raum. Ich versuche, mich zu orientieren, aber bin relativ hilflos. Ich bin im blind-sein absolut ungeübt, und das schlägt hier zu Buche.

Ich finde aber eine Kette im Raum, die von oben herabbaumelt und mir plötzlich im Gesicht hängt. Ich ziehe an ihr. Als der Raum erhellt wird, von einer einzigen, kalten, unverkleideten Lampe etwa einen Meter über mir, betrachte ich den Raum um mich herum.

Der Raum ist ungewöhnlich geschnitten. Eigentlich ist er gar nicht geschnitten. Er hat keine echte Form, stellt eine totale Unregelmäßigkeit da - nur der Boden ist gerade. An der Wand, oder den Wänden, befinden sich Fetzen, Ausschnitte meines Lebens, wie ich sie hier einmal niedergeschrieben habe. Textausschnitte, Bilder (die eigentlich außerhalb meines Kopfes nicht existieren), Ideen und Wünsche - alles sehe ich an der Wand. Alles, was hier jemals stand.

Dieses Blog hat eine bunte Masse an Beiträgen erhalten. Zu unterschiedlichen Themen, aus unterschiedlichen Sichtweisen, über unterschiedliche Leute. Es mutet patchwork-artig an, und ich mag mein Werk. Ich sehe darin einen Abschnitt meines Lebens, an den ich durchaus gern zurückdenken mag. Allerdings mag ich hier nur noch zum beobachten herkommen, nicht mehr zum arbeiten.

Die Feder, der Pinsel, die Kamera muss ich weglegen. Der Raum hat zwar noch einiges an ungenutzter Fläche, aber er ist nicht mehr der Ort, an dem ich mich kreativ zu verwirklichen suche.

Ich könnte hier noch ganz viel tun, schreiben, verwirklichen, ausarbeiten und erörtern, aber - um es ganz, ganz simpel zu machen - ich mag nicht mehr.

Das Blog wird es geben, solange twoday es nicht löscht. Falls, aus welchem Grund auch immer, jemand zurückkommen möchte, um hier etwas zu lesen. Ich werde das gerne tun. Allerdings wird hier nichts neues mehr an Material erscheinen. Danke für das bisherige Mitlesen. Dieser Eintrag ist der letzte der Lichtspiele.

Darum heißt es hier nun Licht aus - gute Nacht.

Mittwoch, 5. November 2008

... Und jetzt?

Ich sage nicht gerne "Sag ich doch." oder "Siehst du?!", aber dieses Mal ist es angebracht.

Schwarzmaler, Nörgler und Pessimisten haben gesagt, McCain würde Obama zerstören. Die Wahlen würden zeigen, wie rassistisch die Bürger der USA nach wie vor sind. Dass niemand die Minderheiten so motivieren kann wie ein Mitglied der Minderheit, war da egal.

Ich habe schon während der Vorwahlen gesagt, dass Hillary es nicht packt und Barack die Kandidatur einsacken würde. Das hat er dann gemacht. "Jaa, in den VORwahlen trauen sich die das auch noch, aber dann einen Schwarzen auch ins Amt wählen? Das wollen viele dann nicht!" - nörgel, nörgel, schwarzmal, schwarzmal.

"Die Schlangen sind so lang, da gehen bestimmt viele nach Hause und wählen nicht!"

"Da wird Wahlbetrug betrieben!"

Natürlich sind nicht alle Zweifel unberechtigt, und natürlich habe ich nicht gewusst, dass Obama es tatsächlich schafft, aber ein Land wie Deutschland, das vornehmlich absolut anti-Bush und anti-Republikaner geworden ist, muss sich nicht andauernd alles schwarz malen, obwohl die Zeichen viel besser stehen.

Ich hatte mich aus dem Fenster gelehnt und gesagt, Obama gewinnt mit 300 Wahlmännerstimmen. Das ist ein unglaublich optimistisches Ergebnis, das mir da vorschwebte, und ich lag ja auch daneben. Er hat noch besser abgeschnitten, inzwischen bei knapp 350 Wahlmännerstimmen, und drei Staaten stehen sogar noch aus.

An alle diejenigen, die jetzt sagen "boah, der wird sofort erschossen!" - nein, wird er nicht. Warum nicht? Weil kaum ein Mensch so gut beschützt wird wie der Präsident der USA, ganz einfach. Barack Obama wird 2009 sein Amt antreten und bis mindestens 2013 im Weißen Haus regieren, und wenn er das ordentlich tut, bekommt er auch noch weitere vier Jahre.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

"Keine Lust"

Erklär mir mal bitte jemand folgendes.

Wenn mich jemand fragt, "Hast du nicht Lust, xy zu tun?" oder "Kommst du dann auch da und da hin?", warum reicht es dann nicht aus, zu sagen, "Nein, ich habe keine Lust"?

Das ist jetzt mehrfach passiert. Ich mag einfach nicht alles, was andere mögen, genau so, wie nicht alle das mögen, was ich mag. Was ist daran jetzt so schlimm?

Als wir vor einem knappen Jahr anfingen, Werbeposter für unsere Theateraufführungen aufzuhängen, fragte ich einen Dozenten, ob ich eines der Poster an seine Tür hängen dürfe, und er meinte "Nein, möchte ich nicht." Mir hat das als Erklärung gereicht - warum finden das andere Leute unmöglich?

Warum braucht man einen Vorwand oder eine Ausrede, um irgendwo nicht hinzukommen oder bei etwas nicht mitmachen zu wollen? Warum ist man sonst direkt ein Stinkstiefel und trifft auf Unverständnis?

Ich verstehe das wirklich nicht. Natürlich ist "Keine Lust" reichlich unspezifisch, aber wenn einem wirklich einfach nicht nach etwas ist, wenn man echt nur keine Lust hat - warum reicht das nicht aus?

Samstag, 4. Oktober 2008

Lichtspiele

Nachdem ich im letzten Eintrag so sehr ein Buch anpries, hier der Titel: "Tuesdays with Morrie", zu deutsch "Dienstags bei Morrie". Ich will jetzt nicht groß auf das Buch eingehen, aber hatte das Gefühl, dass ich euch das schulde. Das Buch ist, meiner Meinung nach, wirklich sehr, sehr gut.

Ich schreibe aber aus einem anderen Grund. Ich halte mich normalerweise mit Rezensionen ein wenig zurück, aber ich kann nicht schlafen (obwohl ich vorhin total müde war) und war heute Abend im Kino. Es lief Wall.E, ein Pixar-Film.

Nun weiß ich nicht, wie das Standardskript für einen Film aussieht, aber ich stelle es mir ähnlich vor wie in einem Theaterstück - Dialoge und Regieanweisungen oder Regievorschläge. Bei Wall.E kann das nicht der Fall sein, da ich noch nie einen Film gesehen habe, der so dialogarm ist wie dieser (wenn man mal vom Stummfilm absieht). Das tut dem Film aber keinen Abbruch - er ist so toll, dass es egal ist.

Wall.E behandelt viele, viele Themen, die der Menschheit als gesamtes wichtig sind oder zumindest sein sollten - so zum Beispiel blinder Gehorsam vs. Initiative, Eigenständigkeit vs. Abhängigkeit, Emotion vs. Effizienz. Wall.E räumt die Welt auf, hat aber in den vielen Jahren, in denen er - als der letzte Roboter seiner Art - nichts außer arbeiten und lernen konnte, festgestellt, dass es so etwas wie Schönheit gibt. Auf dem postapokalyptischen Planeten Erde findet er eine Pflanze, er hört Musik und versucht sogar, eine Musicalszene nachzustellen. Das ist einfach nur niedlich, knuffig und wunderschön.

Den gesamten Plot durchzugehen würde zu lange dauern, aber ich würde das echt gern tun, weil jeder Moment des Filmes mir einfach sehr gefallen hat. Wall.E verliebt sich in einen anderen Roboter, der eigentlich die Effizienz pur darstellt, der sich aber auch für Wall.E erweichen kann, weil Wall.E so aufopferungsvoll ist. Die Liebe schlägt eben alles.

Ansonsten lehrt der Film (der natürlich auf Kinder abzielt, aber für Erwachsene genau so wertvoll ist, behaupte ich) einige recht bekannte Lektionen: Wer nur herumliegt und frisst, wird fett und schwach. Wer blind gehorcht, wird dumm. Wer nur Fern sieht, dem entgehen die wahrhaft schönen Dinge der Realität. Und nicht zuletzt: Wer dem Computer die Herrschaft in die Hand gibt, begeht einen groben Fehler, so bequem es auch sein mag, einen Computer alles machen zu lassen.

Insgesamt ist Wall.E voller Lektionen, die für Kinder wertvoll zu lernen und für Erwachsene wertvoll zu behalten sind. Er ist liebevoll gemacht und zeigt mit wenig Gespräch und viel Bild auf, was einen guten Menschen ausmachen kann - offene Augen, ein offenes Herz und die Fähigkeit, sich auch über kleine Dinge zu freuen, wie Wall.E über einen Mülltonnendeckel, mit dem er endlich einen Hut für seine Musicalszene hat.

Ich würde Wall.E als meinen Lieblingsfilm 2008 bezeichnen, wenn ich nicht vor kurzem erst "The Dark Knight" gesehen hätte, und das liegt auch nur daran, dass dort so phänomenal geschauspielert wurde, wie es ein Animationsfilm einfach nicht präsentieren kann.

Trotzdem: Das war definitiv einer der besten Filme des Jahres für mich, ganz oben auf der Liste.

Samstag, 13. September 2008

Textwelt

Meine Schwester schenkte mir vor etwa einer Woche ein Buch zu meinem Geburtstag. Dass ich im März Geburtstag habe, ist da irrelevant - sie hatte das Buch bestellt, aber es kam nicht rechtzeitig, und dann vergaßen wir jedes Mal, eine Übergabe zu arrangieren. Dass sie mein Geschenk hatte, wusste ich schon eine Weile.

Dieses Buch jedenfalls... Ich bin ja nicht so der große Leser. Ich lese langsam und ich lese sehr eingeschränkte Literatur. Meine Lieblingsbücher sind die Harry Potter-Reihe, in der ich mich auch so gut auskenne, dass der nächste Schritt wäre, sie auswendig rezitieren zu können. Harry Potter wurde mir von meiner Mutter nahe gelegt, denn sie schenkte mir eines der Bücher mal zu Weihnachten.

An gleicher Stelle aber auf eine andere Art kommen dann die zwei Vierbandreihen "Ender Saga" und "Shadow Saga" von Orson Scott Card, empfohlen von einem sehr guten Freund, den ich kenne, seit ich Leute kennen kann. Er gab mir das Buch "Ender's Game", und von da an war ich es, der die anderen Bücher haben wollte. Haben, wohlgemerkt - nicht nur ausleihen. Aus Cards Büchern habe ich schon häufig sehr schöne Zitate herausgeschrieben, und er hat es auf eine unfassbar schöne Art und Weise tatsächlich hinbekommen, die Konzepte von Freundschaft und Liebe als etwas Konkretes darzustellen.

Darauf folgen dann die Wallander-Romane von Henning Mankell. Ich mag Krimis sehr, aber diese kombinieren das Rätselraten um einen Kriminalfall mit logischer Charakterentwicklung, was mir über die Jahre in meiner Fiktion sehr wichtig geworden ist.

Das sind insgesamt 25 Bücher, die ich als "meine Lieblingsbücher" bezeichnen würde, da sie alle mit einander zusammen hängen und nicht wirklich solo gesehen werden können.

Dann schenkte mir meine Schwester ein neues Buch und sagte, es sei das beste Buch, das sie so in letzter Zeit gelesen habe. Ich bin auf Seite 36 von 200 oder so und habe den dumpfen Verdacht, dass dieses Buch auch für mich eines der besten Bücher überhaupt werden könnte. Oder, um es kurz zu sagen: Das war ein absolut fantastisches Geschenk. Danke.

Mittwoch, 20. August 2008

Latein?

Ich hab ja mein Latinum gemacht vor so nem Jahr. Eben gerade war ich mit einer Freundin am Planen, einen Ausflug in eine benachbarte Stadt zu machen, um den neuen Batman-Film auf Englisch gucken zu können, weil es das hier nicht terminlich passend gibt. Da schreibt sie ne Rundmail, in der steht:

fahremus (Konjunktiv Präsens von farare - fahren) ad Ortam* - pelicula videre - Fledermausam viel Balla Ballam und Actionam in Versionem Originalem!

Sorry, aber das ist zu amüsant, um es euch vorzuenthalten :D

*von der Redaktion geändert

Sonntag, 17. August 2008

Sehr geehrte Kunden, ...

... Sie sind größtenteils bescheuert und lassen ihr Hirn sonstwo, wenn Sie unseren Markt betreten. Da unsere Kassierer diejenigen sind, die den größten Kontakt zu Ihnen pflegen, hier eine Mitteilung von einem unserer Kassierer an Sie. Hören Sie bitte gut zu und nehmen Sie sie nicht nur zur Kenntnis, sondern verinnerlichen Sie auch die zur Sprache gebrachten Punkte.

Ihr Supermarkt.

Hallo,

es gibt so ein Paar Dinge, die mich als Kassierer aufregen. Mag Kleinkram sein, aber wenn man tatsächlich stundenlang immer wieder das selbe vorgeseiert bekommt, ist irgendwann Schicht bei mir. Dann schalte ich ab, weil ich sonst schreien muss.

Erstens. Es ist nicht meine verdammte Aufgabe zu erraten, wann der eine Einkauf aufhört und wann der nächste anfängt. An jedem Kassenband liegen so Kundentrenner, die man mit einem Handgriff (ja, wirklich, EIN HANDGRIFF!) nach seinen Einkauf legen kann, dann ist alles glasklar, versprochen. Warum nach den Einkauf, fragen Sie, und nicht davor? Ganz einfach: Weil Sie nur das zahlen wollen, was Sie auch mitnehmen. Wenn jetzt Ihre Ware auf die Rechnung des Vorgängers rutscht, kann das Ihnen egal sein, zahlt ja er. Darum muss er signalisieren, und zwar propter hoc, dass sein Einkauf zu Ende ist. Wenn Sie mich anmotzen, weil die Wurst, die ich gerade über den Scanner gezogen habe, nicht mehr zu Ihrem Einkauf gehört, dann sind sie daran selber Schuld, verdammte Kacke, und dafür lasse ich mich nicht anmeckern.

Zweitens. Wenn Sie so bescheuert sind und an einem Samstagnachmittag einkaufen gehen, dann nehmen Sie Wartezeiten gefälligst in kauf. Ich weigere mich, schlechte Laune mit einem Lächeln ertragen zu müssen, nur weil Sie es angeblich so irre eilig haben. Dann hätten Sie halt früher losgehen oder in einem Feinkostladen einkaufen müssen, da warten Sie nicht so lange.

Drittens. Jeder Kunde darf sich so viel Zeit lassen, wie er will. Es ist nicht meine Aufgabe, Leute durch die Gegend zu scheuchen. Wenn Sie es eilig haben, können Sie selber den oder die Kunden vor Ihnen anmeckern und sich bloßstellen.

Viertens. Ich bin nicht für Preise verantwortlich. Ich lasse mich nicht anmotzen, weil etwas so irre teuer ist. Die Preise diktiert der Chef, die Industrie, die Wirtschaft, scheissegal, aber niemals die arme Socke an der Kasse.

Fünftens. Wenn etwas irgendwo falsch im Regal steht und somit angeblich mit einem falschen Preis ausgezeichnet ist, liegt das zu 99% an Kunden wie Ihnen, die Dinge in Ihre Einkaufswagen stellen und dann merken, dass Sie es nicht brauchen. Die Lösung ist NICHT, Sachen einfach irgendwo hinzustellen!

Sechstens. Schauen Sie auf die verdammten Schilder am Regal. Nur, weil ein sechsteiliges Topfset bei den Zwiebeln steht, heißt das nicht, dass die Töpfe pro Kilo einen Euro neunundfünfzig kosten. Auf dem Schild steht dann "ZWIEBELN". Somit gilt der direkt darunter gedruckte Preis nicht für Töpfe. Das selbe Prinzip greift auch, wenn Käse bei der Wurst liegt, Kaffee bei den Socken, Goldbarren auf dem Wühltisch, und so weiter. Seien Sie realistisch.

Siebtens. Ich kontrolliere Ausweise, wenn ich darauf Lust habe. Die Frage "sehe ich etwa nicht aus wie 18?" ist unnötig, weil ich sonst nicht nach dem Ausweis fragen würde.

Achtens. Ich bin nicht dumm. Ich sitze an der Supermarktkasse, nicht im Zwinger. Sprüche wie "Ich bin Hiwi. Das heißt Hilfswissenschaftler." können Sie sich sonstwohin stecken. Außerdem sind so Hiwi-Ausweise keine gültigen Ausweisdokumente. Soll heißen, auch mit so einem Ausweis gibt es keinen Alkohol. Und ja, das darf ich entscheiden.

Neuntens. Wenn ihr Baby schreit, habe ich das Recht, mein Gesicht zu verziehen, weil meine Trommelfelle platzen. Sparen Sie sich die Frage, ob ich denn Babys nicht mag. Halten Sie mir das Baby auch nicht hin, damit ich es streichele - schreiende Babys sind nicht niedlich, liebenswert oder ähnliches. Schreien Sie nicht, um mir etwas mitzuteilen, sondern kümmern Sie sich um Ihr Kind. Mit mir reden können Sie auch dann noch, wenn die Lautstärke um uns herum wieder normal ist.

Zehntens. Lassen Sie ihren Ehekrach anderswo. Wenn Sie verheiratet sind, heißt das in der Regel, dass Sie zumindest mal volljährig sind. Ergo gilt für Sie: Halten Sie mal für die fünf Minuten an der Kasse die Schnauze, wenn Sie schon nicht freundlich mit einander umgehen können. Und lassen Sie sich scheiden, verdammt.

Elftens. Wenn Sie Artikel auf dem Kassenband stapeln, dauert der Kassiervorgang länger. Ja, definitiv. Nein, das ist nicht Ansichtssache. Das selbe gilt für Joghurtbecher in ihrer Papppalette, gesammelte Ware in einem Milchkarton, gesammelte Ware in einer Tüte, tiefgefrorenes in einer Kühltasche und alles, einfach alles. Legen Sie ihre Ware lose auf das Kassenband, dann geht alles am schnellsten. Wenn Sie die Zeit haben, können Sie natürlich alles auch eingepackt lassen, dann ist mir das egal. Wenn Sie es eilig haben: Packen Sie ihren Scheiss aus!
Und jetzt eine Extra-Bemerkung für alle Sonderschwachmaten: Wenn Sie sich eine Plastiktüte nehmen und ihre Ware dann auf diese Plastiktüte legen, stellen oder setzen, haben Sie das Recht auf den Spruch "die Tüte bitte zuerst" verspielt.

Zwölftens. Wenn ich Ihnen zu schnell arbeite, liegt das daran, dass es Samstagnachmittag ist und automatisch schnell arbeite. Wir können mit einander reden, dann ziehe ich die Artikel gern langsamer über den Scanner, aber "mach mal langsamer, ey" mit einem bösen Blick macht mich nur schlecht gelaunt. Und zwar ganz speziell Ihnen gegenüber.

So, das Dutzend ist voll. Liebe Kunden, ich hoffe, dass Sie, wenn Sie sich mit den angemerkten Punkten zumindest teilweise identifizieren können, entsprechende Maßnahmen ergreifen, um nicht mehr so unglaublich anstrengend zu sein.

Mit freundlichen Grüßen,

Der Kassierer

Donnerstag, 14. August 2008

... typisch.

Ich motze darüber rum, dass ich nichts zu tun habe, und irgendeine höhere Instanz hört das und gibt mir eine riesenmasse an Arbeit.

Am Mittwoch begann mein Hiwi-Job an der Uni. Dafür muss ich Gruppendiskussionen transkribieren, wofür ich geschätzte 16 Stunden einplane. Dann arbeite ich morgen und übermorgen an der Supermarktkasse (ja, zwei Jobs), am Sonntag ist Theatertreffen und heute und morgen Abend wollen Freunde was unternehmen. Transkribieren soll bis Mittwoch abgeschlossen sein. Dann schreibt meine Mutter, ob ich nicht etwas Korrektur lesen könnte, und eine Kommilitonin tut das selbe.

Ist alles sicherlich machbar! Hausarbeiten sind ja flexibel einplanbar.

Dann hab ich aber kürzlich entschlossen, mir ein Hochbett zu bauen. Und damit angefangen habe ich unklugerweise am Montag. Das Resultat: Gestern sah mein Zimmer so furchtbar aus, dass ich heute *nichts* von alledem tun konnte, was ich eigentlich hätte tun sollen: Hausarbeiten oder Transkript. Ich musste das Bett bauen. Habe ich dann auch. Ich habe die Zeit nicht gestoppt, aber ich tippe auf zirka neun Stunden reine Arbeitszeit. Das ist, finde ich, gar nicht mal schlecht. Und das Hochbett ist, wenn ich das mal, bei aller Arroganz, so sagen darf, super toll. Ich leihe mir demnächst eine Kamera und mache Fotos, versprochen.

Neue ToDo-List (ohne Hochbett und das Korrektur lesen der Kommilitonin, denn die sind beide fertig), in der Reihenfolge des Termindruckes:
  1. Transkripte
  2. Korrektur Lesen für Mutter
  3. Hausarbeit Print
  4. Hausarbeit Visuell
  5. Hausarbeit Hochwasser
  6. Hausarbeit Attentäter
  7. Zimmer intensiv sauber machen - hier sind sicher noch Staubreste
  8. Zimmer einrichten - ich hab ja jetzt mehr Platz!
Also, bis bald - mit Fotos vom Bett.

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