Samstag, 9. August 2008

Tatenlosigkeit

Ich hatte in den vergangenen vier Semestern immer reichlich Stress. Das lag grundsätzlich an der Kombination Uni-Theater-Arbeit-Sonstiges Leben, und ich habe das - trotz Stress - immer genossen, denn Theater ist toll, Arbeit ist notwendig und Uni ist wichtig und größtenteils ebenfalls toll. Auf das sonstige Leben kann und will ich auch nicht verzichten.

Ich weiß nicht, warum es bisher nicht so sehr ein Problem war, aber diese Semesterferien sind für mich irgendwie ein Problem. Die Mehrheit der Freunde sind ausgeflogen oder werden ausfliegen, einige für lange Zeit, das Theater pausiert, meine Freizeitaktivitäten, die während des Semesters sonst laufen, sind auch auf Eis gelegt.

Das Resultat ist, dass ich verdammt wenige Termine habe. An und für sich sollte ich das genießen. Ich sollte mich darüber freuen. Kann ich aber nicht wirklich.

Diese Freiheit, die ich jetzt habe, gibt mir leider das Gefühl der Unproduktivität. Obwohl ich fortschritt bei meinen Hausarbeiten mache, obwohl ich immerhin noch 2x die Woche arbeiten gehe, obwohl ich an der Theaterhomepage arbeite.

Ich denke mir irgendwie, ich komme zu nichts. Und das lässt ein Gefühl in mich fahren, bei dem ich denke, ich sei ein Zeitverschwender, Trödler und Idiot.

Mittwoch, 6. August 2008

Etwas Neues Getan Haben

Das war dann mal ein Erfolg. Ich bin noch nicht so ganz sicher, dass das Gespräch bei der Hochwasserschutzstelle wirklich so hilfreich war, da ich ja noch lange nicht weiß, was genau in dieser Reportage zu landen hat oder landen wird, aber es war ein Anfang.

Allem voran war das ganze sehr lehrreich. Für das nächste Interview muss ich mich definitiv besser vorbereiten, aber ich habe aus meiner Unvorbereitetheit (??) kein Geheimnis gemacht - vielleicht hat mir der Herr deshalb einen Schubser in eine Richtung gegeben, die mir vielleicht weiterhilft.

Nicht zuletzt bin ich jetzt im Besitz seiner Direktdurchwahl und er hat meinen Namen (den er übrigens hochgradig amüsant fand... vielleicht erinnert er sich dann ja an mich) - auf wiedersehen Sprechstunden für Normalsterbliche. Jetzt muss ich nur hoffen, dass der gute Herr nicht versetzt wird, erkrankt oder in den Urlaub fährt. We'll see.

Dienstag, 5. August 2008

Etwas Neues Tun

Ich bin heute zur lokalen Abteilung des Hochwasserschutzes gegangen. Der Grund dafür ist, dass ich in dem Seminar über Nachrichtenagenturen für meinen benoteten Schein die Aufgabe habe, eine Reportage über Hochwasseropfer zu schreiben.

Der Plan sieht wie folgt aus: Ich suche mir einen oder mehrere Interviewpartner, vielleicht eine Familie, und spreche mit ihnen über ihr Schicksal als Hochwasseropfer. Dazu gehören dann vor allem die Momente des Hochwassers selbst, aber natürlich auch das Leben danach - der Wiederaufbau, die Hilfe der Regierung und die Hilfe, die die Regierung eigentlich angekündigt hatte.

Nun war heute leider das Büro des Hochwasserschutzes nicht besetzt, als ich ankam - Ämter haben nunmal sehr kurze Öffnungszeiten - also gehe ich morgen nochmal hin.

Morgen beginnt also, wenn man es so betrachtet, meine Karriere als Journalist. Ein Bisschen beängstigend ist das schon.

Zitat/Erkenntnis

Nun, wie versprochen, mal ein Zitat aus meiner Feder.

Das, was das Leben für viele Menschen schwer macht, ist die Tatsache, dass auf jedes Zusammentreffen ein Abschied folgen muss, nicht aber auf jeden Abschied ein Zusammentreffen folgen kann.

Mittwoch, 2. Juli 2008

Der Tag, an dem der Sommer länger wurde

Ja huch. Ich darf die Tarantino-Hausarbeit nicht schreiben. Wird nicht von der Medienwissenschaft anerkannt, weil das Seminar nicht von der Medienwissenschaft durchgeführt wurde. Ich bleibe also bei meinem Teilnahmeschein und habe eine Hausarbeit weniger für den Sommer zu erledigen.

Das Referat, das ich gestern hätte halten sollen, wurde verschoben. Das kommt also kommenden Dienstag.

Resultat? Die neue To-Do-Liste für den Sommer:
  1. Hausarbeit über Printmedien
  2. Hausarbeit über visuelle Medien
  3. Hausarbeit über Agenturjournalismus
  4. Hausarbeit über Attentäter in der englischsprachigen Literatur
Dann kann ich ja guten Gewissens das Wochenende anderswo verbringen.

Montag, 30. Juni 2008

Post-Finale

Meine Güte. Da verliert Deutschland in der Euro 2008 das Finale, ich gehe ein wenig bedröppelt und verärgert nach Hause und dann häufen sich die Ereignisse.

Erst hat mir ein Kerl nachgepfiffen (wobei "nach" eigentlich das falsche Präfix ist, er hat mich quasi angepfiffen), was ich arg seltsam fand - ich bin jetzt um so glücklicher, sowas niemals bei einer Frau (oder früher einem Mädchen) gemacht zu haben, da fühlt man sich nämlich ekelhaft bei. Ich zumindest.

Dann saßen etwa 20 mit Deutschlandfahnen bekleidete Menschen auf der Straße auf meinem Heimweg und blockierten den Verkehr. Es stank ziemlich nach Bier und Urin, was mich zum schnellen Weitergehen animierte. Außerdem wurden Sirenen lauter und lauter.

Dann kam ich zu Hause an, wo ich als erstes einen eventuell für die Zukunft nützlichen Kontakt per E-Mail bekam, dem ich dann auch direkt eine (leider recht lange) E-Mail geschickt habe.
Danach folgt die Erkenntnis, dass ich morgen doch nicht um 10 an der Uni sein muss, was meine Planung für morgen sehr entspannt.
Und zu guter Letzt ist das neue System, über das die Online-Anmeldungen für universitäre Veranstaltungen stattfinden soll, nun offline, komplett unerreichbar, was meine Planung für morgen, mich für Veranstaltungen einzutragen bzw. mich mal mit dem Inhalt des kommenden Semesters auseinander zu setzen, natürlich wieder durcheinanderbringt. Prima, prima, prima. Da wäre mir eine Motte in meinem Getränk dann doch lieber.

Samstag, 28. Juni 2008

139

In der Weimarer Verfassung befanden sich einige Artikel, die ihren Weg in das aktuelle Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland fanden. So mitunter Artikel 139 der WV, der besagt:

Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt.

Ich blicke gerade zurück und merke, dass morgen der erste Sonntag seit langer, langer Zeit ist, an dem ich tatsächlich meine Arbeitsruhe und seelische Erholung erhalte. Die terminüberladene Zeit ist nun vorbei (da hab ich auch prompt meinen verdammten Kalender verloren...), schon seit einer Weile, aber mit dem Theater und dergleichen gab es doch immer einiges, was so aktuell war und Zeit in Anspruch nahm.

Morgen gibt es nichts.
Nur ausschlafen und erholen.
Und dann - Europa. Das EM-Finale wird super, egal, ob wir nun gewinnen oder nicht.

Und nun, liebe Freunde: Schönen Sonntag euch :)

Insekten 2

Na ganz prima. Da bin ich ne halbe, Dreiviertelstunde nicht am Rechner um abzuwaschen, und es landet eine verdammte Motte in meinem Glas. Legt sich zum sterben einfach in mein Getränk. Unter aller Kanone. Gab nun ein Küchenspülenbegräbnis mit Kerzenlicht zu Philipp Glass' Koyaanisqatsi. Sehr schön, sehr dramatisch und der Motte absolut würdig. Dämliches Vieh. Das Getränk musste ich übrigens auch wegschütten.

Mittwoch, 25. Juni 2008

One Down

Ein Referat ist abgearbeitet, das andere ist quasi fertig und muss nur noch vorgetragen werden. Das Theater läuft auch. Nun gibt es also nur noch die Hausarbeiten.

Ich habe zwar nach wie vor einige Termine, die der Koordination bedürfen, aber - und das ist höchsterfreulich - im Grunde genommen hat die vorlesungsfreie Zeit angefangen. Wenn man mal von dem einen Referat absieht.

Dienstag, 17. Juni 2008

Random/Shuffle

Wenn ich aufstehe und noch ein paar Minuten Zeit habe, nachdem ich geduscht, gefrühstückt etc. habe (so wie heute), dann höre ich gern noch ein wenig Musik, bevor ich mich zur Tür rausstürze.
Das ist dann meistens "irgendwas" - ich hämmere meine gesamte Musikkollektion in die Abspielliste, klicke auf "Random/Shuffle" und dann auf "Play". Dabei kommt oft Schrott raus, woraufhin ich dann weiterklicke, bis etwas kommt, was mir gefällt und zur Laune passt.
Heute war so ein Tag, wo da ein echtes Juwel bei rauskam: Ein Lied vom Moulin Rouge-Soundtrack. Ich habe also kurzfristig die Liste gekürzt, und zwar um alles, was nicht zu dem Soundtrack gehört.

Nun ist diese (doch sehr kurze - es sind nur vier Titel) Liste abgelaufen und ich habe immer noch ein Bisschen Zeit, weswegen ich das hier nun Blogge. Gesamterkenntnis?

Ich liebe Moulin Rouge. Guckt euch den Film an, er spricht für sich.

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