Von Applaus
Gütiger Himmel, war das toll. Mir fehlen die Worte. Die erste Theaterproduktion, und dann SOWAS. Meine Fresse.
Ich lasse mal die Danksagungen aus - wer mitgemacht hat und wer für mich im Publikum saß, hat seinen Dank schon bekommen. Alle anderen bekommen ihren Dank schon noch.
Wir haben Shakespeare gespielt - toll. Wir haben Viel Lärm Um Nichts gespielt - toll. Die Filmvorlage legt die Messlatte hoch, aber da man Theater und Film nur schwer vergleichen kann, konnten wir guter Dinge an die Sache herangehen.
Die Proben waren anstrengend, ich hatte nicht mehr viel Zeit für andere Dinge und ich wollte öfters mal den Kram hinschmeißen. Aber die junge Dame, die für meine Teilnahme an der Theatergruppe überhaupt erst verantwortlich war, sagte damals, dass sich für den Applaus alles lohnt. Und sie hatte recht.
Am Dienstag war der Applaus verhalten. Das Publikum hat den Saal nicht ganz füllen können und war im Schnitt etwas älter, und sämtliche Slapstik-Gags, die wir eingebaut hatten sowie die von Shakespeare selbst eingebauten pronographisch angehauchten Witze trafen nur selten ins Ziel. Ich selbst habe an zwei Stellen ein paar müde Lacher bekommen, und ein Mal so richtiges Gelächter. Keine besonders gute Ausbeute - dennoch saß so ziemlich alles. Fast alle Zeilen hauten hin, das Schau- und Zusammenspiel war großartig und bis auf zwei oder drei Schnitzer (z.B. die Szene, in der ich Walzer tanzen sollte...) liefen die gut zwei Stunden völlig problemfrei ab.
Und dann kam der Mittwoch. Die Bude war rammelvoll, sie mussten sogar noch ein paar Extra-Sitzplätze zur Verfügung stellen. Es saßen Freunde von mir im Publikum. Das Publikum war jünger und somit empfänglicher für unsere Art Witz. Es gab eine Art "Vorgruppe", die zwei Szenen aufführte - mit Verlaub, die waren grottenschlecht, zumal sie ihren Text ablasen - und durch das niedrige Niveau ihrerseits das Feld für uns räumte. Plötzlich war alles genial. In der ersten Szene zitterten mir noch die Knie und ich hatte meine Mimik nicht so recht unter Kontrolle, aber es wurde. Die Lacher kamen an, der Spaß war gesichert. Die Walzer-Szene haute hin, es wurde niemandem auch nur eine Zeile abgeknapst und alles in allem konnte ich danach nur sagen "wow, waren wir heute gut". Und ich war nicht der einzige. Der männliche Hauptdarsteller hat mich in höchsten Tönen gelobt, wie sehr ich mich von der ersten Probe als Sorgenquelle zum "ganz großen Kino" in der Aufführung gemausert hätte, und der Spielt so viel Theater, dass mich das wirklich ehrt.
Meine Freunde im Publikum waren offensichtlich positiv beeindruckt, und die Frage von ihnen an mich, woran ich in einer gewissen Szene gedacht hätte, um die Rolle so überzeugend rüberzubringen, war auch ein Lob in seiner reinsten Form für mich.
Das Stück war irgendwann zu Ende, und der Applaus kam. Dann gingen wir von der Bühne und traten nochmal in Gruppen auf. Dann nochmal einzeln. Eine letzte gemeinsame Verbeugung, Applaus für die Regisseurin und die Tat war vollbracht. Schade für alle, die nicht dabei waren.
Wow, meine Lieben, wow. Wir waren wirklich, wirklich gut, es hat sehr viel Spaß gemacht, und ich freue mich sehr über die Tatsache, dass es noch nicht vorbei ist.
Applaus - für uns.
Ich lasse mal die Danksagungen aus - wer mitgemacht hat und wer für mich im Publikum saß, hat seinen Dank schon bekommen. Alle anderen bekommen ihren Dank schon noch.
Wir haben Shakespeare gespielt - toll. Wir haben Viel Lärm Um Nichts gespielt - toll. Die Filmvorlage legt die Messlatte hoch, aber da man Theater und Film nur schwer vergleichen kann, konnten wir guter Dinge an die Sache herangehen.
Die Proben waren anstrengend, ich hatte nicht mehr viel Zeit für andere Dinge und ich wollte öfters mal den Kram hinschmeißen. Aber die junge Dame, die für meine Teilnahme an der Theatergruppe überhaupt erst verantwortlich war, sagte damals, dass sich für den Applaus alles lohnt. Und sie hatte recht.
Am Dienstag war der Applaus verhalten. Das Publikum hat den Saal nicht ganz füllen können und war im Schnitt etwas älter, und sämtliche Slapstik-Gags, die wir eingebaut hatten sowie die von Shakespeare selbst eingebauten pronographisch angehauchten Witze trafen nur selten ins Ziel. Ich selbst habe an zwei Stellen ein paar müde Lacher bekommen, und ein Mal so richtiges Gelächter. Keine besonders gute Ausbeute - dennoch saß so ziemlich alles. Fast alle Zeilen hauten hin, das Schau- und Zusammenspiel war großartig und bis auf zwei oder drei Schnitzer (z.B. die Szene, in der ich Walzer tanzen sollte...) liefen die gut zwei Stunden völlig problemfrei ab.
Und dann kam der Mittwoch. Die Bude war rammelvoll, sie mussten sogar noch ein paar Extra-Sitzplätze zur Verfügung stellen. Es saßen Freunde von mir im Publikum. Das Publikum war jünger und somit empfänglicher für unsere Art Witz. Es gab eine Art "Vorgruppe", die zwei Szenen aufführte - mit Verlaub, die waren grottenschlecht, zumal sie ihren Text ablasen - und durch das niedrige Niveau ihrerseits das Feld für uns räumte. Plötzlich war alles genial. In der ersten Szene zitterten mir noch die Knie und ich hatte meine Mimik nicht so recht unter Kontrolle, aber es wurde. Die Lacher kamen an, der Spaß war gesichert. Die Walzer-Szene haute hin, es wurde niemandem auch nur eine Zeile abgeknapst und alles in allem konnte ich danach nur sagen "wow, waren wir heute gut". Und ich war nicht der einzige. Der männliche Hauptdarsteller hat mich in höchsten Tönen gelobt, wie sehr ich mich von der ersten Probe als Sorgenquelle zum "ganz großen Kino" in der Aufführung gemausert hätte, und der Spielt so viel Theater, dass mich das wirklich ehrt.
Meine Freunde im Publikum waren offensichtlich positiv beeindruckt, und die Frage von ihnen an mich, woran ich in einer gewissen Szene gedacht hätte, um die Rolle so überzeugend rüberzubringen, war auch ein Lob in seiner reinsten Form für mich.
Das Stück war irgendwann zu Ende, und der Applaus kam. Dann gingen wir von der Bühne und traten nochmal in Gruppen auf. Dann nochmal einzeln. Eine letzte gemeinsame Verbeugung, Applaus für die Regisseurin und die Tat war vollbracht. Schade für alle, die nicht dabei waren.
Wow, meine Lieben, wow. Wir waren wirklich, wirklich gut, es hat sehr viel Spaß gemacht, und ich freue mich sehr über die Tatsache, dass es noch nicht vorbei ist.
Applaus - für uns.
waszum - 21. Dez, 03:28