Donnerstag, 4. Januar 2007

Die Silvesterchronik - Kapitel 1: Von Reisen

Man kann sich häufig vor Vorfreude gar nicht mehr halten. Ich war ja so oder so schon total am bescheuert werden wegen Weihnachten. Das war dann aufgrund familiärer Spannungen nicht ganz erfüllend, wenn doch über weite Strecken schön.

Wir schreiben den 27.12.2006 - da ging es los. Nach einer intensiven Zusammenkunft vieler guter Freunde - vier befreundete Familien, die sich seit Jahren immer wieder treffen - wurde ich von einem Freund abgeholt. Der Plan, der schon seit Wochen, ach Monaten feststand, war wie folgt: Wir fahren nach Wien. Das ist zwar, wie in der Einleitung bereits erwähnt, nicht hundertprozentig korrekt, aber der Einfachheit halber sage ich nun Wien.

Seine Mutter stellte das Auto zur Verfügung, wir würden Benzin und ähnliches zahlen. Wir hatten Proviant (Mutter, ich muss dich loben - die Kuchen und Zimtrollen fanden positiven Anklang und nichts sonstiges!) und Kleidung für eine Weile - schließlich sollten wir so bald nicht wieder zurückkommen.

So fuhren wir also los, es war zirka 20 Uhr, wenn ich mich recht entsinne.

Wir schreiben den 28.12. - wir kamen gegen halb eins am Morgen bei einer Freundin an, wo wir uns, wie geplant, zum schlafen niederließen. Wir frühstückten üppig, sattelten das Auto und fuhren zu dritt weiter, zum Hauptbahnhof der nächstgelegenen Supermetropole. Dort sammelten wir um viertel nach elf eine weitere Freundin ein. Die Reisegruppe war komplett, und so fuhren wir - nun wirklich - nach Wien.

Die Fahrt war musikreich, gesprächsvoll und relativ ereignislos. Vor allem in Bezug darauf, was auf uns am Ende der Reise wartete. Eines bleibt zu erwähnen: Am Grenzübergang in Passau rief ich einige Leute an - ich kann recht geizig sein, und da telefoniere ich lieber noch im Inland, wo meine Inklusivminuten gelten. Ich verabschiedete mich zum Jahresende von meinen Geschwistern und meinen Eltern sowie einigen Freunden, bis ich dann auf die Idee kam, eine im Blog bereits erwähnte junge Dame anzurufen, die sich sehr freute, von mir zu hören - ein weiterer Grund für die Aufstockung eines Reservoirs an guter Laune, das sich über die folgenden Tage so weit aufbauen sollte, dass man nicht zu denken vermag, man könnte es jemals aufbrauchen. Dann wurde ich genötigt, doch bitte wieder einzusteigen - wir wollten ja auch noch mal weiter fahren.

Das taten wir dann auch. Wir überquerten die Grenze und fanden uns aufgrund einer grottenschlechten Schätzung meinerseits zwei Stunden früher in Wien wieder als geplant.

Die Silvesterchronik - Einleitung

Es begab sich zu einer Zeit kurz vor dem Jahreswechsel des sechsten Jahres im zweiten Jahrtausend nach der Geburt unseres Herren und Erretters Jesus Christus und dem darauf folgenden siebten Jahr des eben genannten Jahrtausends in einem kleinen Ort nicht weit von Wien, der Hauptstadt des Republik Österreich, dass sich eine Gruppe von Freunden traf, um den eben genannten Jahreswechsel gemeinsam zu feiern. Sie reisten von fern und nah herbei, feierten gemeinsam und hatten viel Spaß.

Das könnte das Ende der Geschichte sein, aber ich werde euch nun die Details der Geschichte erzählen, von dem Moment an, wo ich meine Heimat verließ, bis zu dem Moment, wo ich wieder an meinem Studienort ankam.

Diese Geschichte wird man als die Silvesterchroniken kennen, wenn man sie denn kennt, oder gegebenenfalls auch als "die olle Geschichte da bla bla" - egal. Ich werde so detailreich sein wie möglich. Nennen wir das ganze mal ein schriftstellerisches Projekt.

Wichtig ist für das Verständnis all dieser folgenden Einträge, dass die Tage um Silvester herum ihre eigene Physik mit sich brachten. Vor allem die Zeit vergang... wie sie wollte. Nicht unbedingt schneller oder langsamer, nur halt total verquer.

Ich weiß noch nicht, wie ich die Geschichte in Teile aufspalten werde. Ob jeder Tag einen Eintrag bekommt, ob jede "Phase" (fragt nicht, ich bin selber nicht sicher) einen Eintrag bekommt, oder was - keinen Schimmer. In welchem Abstand die Einträge kommen - unbekannt. Wie viele Einträge es geben wird - was auch immer. Fakt ist, dass ich euch, die ihr als Leser dieses Blogs a) sehr an meinem Leben und Werdegang interessiert seid und/oder b) sehr gelangweilt seid, dieses Kapitel aus meinem Leben auf keinen Fall vorenthalten kann.

Hiermit beginnt also die Silvesterchronik. Viel Spaß beim lesen!

Von Weihnachten, Teil 2 - vom 22.12.2006

Am Freitag, den 22.12., nachdem ich mich den Freitag davor mit Alkohol abgeschossen, den Samstag und Sonntag mit Theaterproben verbracht, den Montag versoffen, den Dienstag und Mittwoch mit Theateraufführungen und Alkoholkonsum und den Donnerstag wiederum völlig versoffen hatte, fuhr ich mit einem Kommilitonen in Richtung Heimat. Er fragte mich, warum ich noch nicht "von Weihnachten" gebloggt hätte. Ich lachte und warf ihm vor - oder tat zumindest so - dass er mein Blog nicht aufmerksam genug verfolgt hätte. Aber gut, er ist ein zerstreuter Mensch, das kann schonmal passieren - er hatte den Eintrag vom 1.12. nur vergessen.

Dann schwiegen wir eine Weile und ich fing an, auf dem MP3-Player Weihnachtsmusik zu hören. Dabei ist mir das Herz aufgegangen, und zwar so richtig. Darum muss ich auch nochmal bloggen, obwohl das anders angekündigt war.

Eigentlich ist an diesem Punkt auch schon alles gesagt. Genießt die Weihnachtsklassiker, und auf dass ihr alle "Last Christmas" von Wham so sehr hasst wie ich! Erfreut euch der schönen Töne und des feinen Gesangs. Habt eure Familie lieb, esst viel, lacht oft, sitzt lange herum, unterhaltet euch en masse. Fröhliche Weihnachten!

Von Masse, Teil 2

Ich hatte versprochen, dass ich nicht bloggen würde. Ich habe mich auch daran gehalten - fast. Im Zug vom Studienort zum Herkunftsort fragte mich ein Kommilitone gleicher Herkunft, warum ich nicht "von Weihnachten" gebloggt hätte. Empört antwortete ich "Habe ich doch!", woraufhin er überlegte und sich erinnerte. Noch im Zug verfasste ich dann, zum ersten Mal, einen Beitrag vollständig auf Papier. Ich will ihn euch nicht vorenthalten, und schließe ihn gleich an diesen Eintrag an. Darum wird "dieser" Eintrag auch kürzer als sonstige.

Weihnachten war zwar schön, aber die letzten drei Jahre waren an Weihnachten einfach zu toll, um nochmal übertroffen werden zu können. Silvester hingegen war dieses Jahr besser als jemals zuvor. Ich habe viele Dinge herausgefunden, bemerkt oder gesagt bekommen, und allein die Menge an Blogthemen, die mir in der Zeit eingefallen sind, ist schwindelerregend. Ich werde also heute Nacht die Nacht hindurch bloggen - das, was vor meinem Theatergruppenbeitritt noch Schlafrhythmus hieß, habe ich über Silvester vollkommen einäschern müssen - und die Beiträge nach und nach freischalten, um euch als Leser nicht zu überfordern, und die Liste meiner Blogthemen dennoch überschaubar zu halten.

Selbstverständlich bekommen alle, die in meiner Verteilerliste sind, dann auch die übliche Benachrichtungsmail. Wer auf diesen Verteiler mit rauf möchte, sagt mir bitte Bescheid. Ich möchte euch außerdem auf die RSS-Fähigkeit des Blogs hinweisen. Mit Entsprechenden RSS-Feed-Programmen kann man sich auch ohne eine E-Mail von mir über jegliche Neuerung auf dem Blog informieren lassen. Falls also einige von euch nicht mögen, wenn sie mit E-Mails bombardiert werden, ist das vielleicht eine Alternative.

An dieser Stelle verabschiede ich mich fürs erste. Hierüber ist also der nächste Beitrag.

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