Von Gott
Als mich eine Freundin fragte, ob ich mal was zu Religion schreiben könnte, sagte ich "klar, gib mir ne Woche". Das ist jetzt vielleicht zwei Monate oder so her, und ich entschuldige mich. Aber der Gedanke musste reifen, und auch, wenn der rote Faden dieses Eintrags lange stand, musste ich mich entscheiden, in welchem Stil ich diesen Eintrag verfasse. Ich habe mich nun entschieden: Ihr bekommt meine Meinung. Unverblümt. Seid ihr dafür bereit?
Ich glaube an die Macht des Spirituellen. Ich bin der festen Überzeugung, dass der oder die, die einen festen Glauben an etwas, egal was, hat, sich von diesem Glauben sehr weit tragen lassen kann. Ein starker Glaube kann einen davon bewahren, sein Rückgrat gebrochen zu bekommen. Er kann einem helfen, aufzustehen, wenn man am Boden ist. Er kann einem Hoffnung geben, wenn gerade alles wirklich scheisse aussieht. Spirituelle Erlebnisse sind echt. Mindestens so echt wie Liebe, Angst oder Zorn. Im Rahmen meiner Persönlichkeit habe ich auch schon sprituelle Dinge erleben dürfen, die mich sowohl verzweifeln ließen als auch mein Leben retten konnten. Da ist die Grenze für mich.
Was mir stinkt, was ich für Humbug halte, wofür ich die Welt hasse, ist die Religion als Kult. Da zählen alle dazu, die in einem Verein angeblich das gleiche glauben. Wenn ich eine spirituelle Erfahrung mache, wenn ich mich von Gott oder Allah oder von den Waldgeistern oder vom Geist meiner Urgroßmutter Liselotte (keine Ahnung, ob es so eine gab) berührt fühle, dann ist das MEINE Erfahrung. Das heißt jetzt nicht, dass ich die mit niemandem teilen will oder soll. Es heißt, dass ich das nicht kann.
In dem Moment, wo ich jemandem - und sei es mein bester Freund - versuche, zu vermitteln, was ich gefühlt habe, wie ich es gefühlt habe und (und das ist der Knackpunkt) ihm zu vermitteln suche, wie er das selbe fühlen kann, dann baue ich Schranken und Mauern auf. Nicht für mich, nein nein, für ihn. Spiritualität ist für mich etwas so persönliches, dass jeder es allein schaffen muss, daraus etwas zu gewinnen. Jeder Fingerzeig in sonst eine Richtung ist eine Beschränkung und somit eine Verfälschung des persönlichen Erlebnisses. Soweit in Bezug auf mich und eine andere Person. Gehen wir aber weiter.
In dem Moment, wo ich mich vor eine Gruppe stelle und sage "SO ist es passiert, und SO könnt auch ihr es erfahren!" bin ich von der Funktion her Priester, Pastor, Lehrer, was auch immer genau, und das Resultat ist, dass ich eine ganze Gruppe von Leuten in ihrem natürlichen, persönlichen Potential beschneide. Soweit zu mir.
Nun noch viel schlimmer: Die Schriften. In dem Moment, wo ich mich hinstelle und aufschreibe "um mein Erlebnis zu erfahren, tut das und das und unterlasst das und das" baue ich ganz genau so Mauern. Unbeschnitten ist in seiner Spiritualität nun nur noch der, der weder mich noch meine Schrift kennt.
Das mag alles ein wenig verworren sein, wenn man das so liest, aber für mich ist es völlig klar. Spiritualität ist ein Öffnungswerkzeug. Es ermöglicht uns allen die Erfahrung der Qualitäten dessen, was es auf Erden nicht gibt. Diese Erfahrungen sind ALLEN offen. Und Religion als Kult, als Phänomen der Massen, die eine Lehre als Schrift vorlegt oder auch bloß mündlich, kurz: JEDER, der meint, jemand anderen darin lenken zu müssen, wie er oder sie seine oder ihre spirituellen Erlebnisse erreicht, baut Schranken, zieht Mauern auf, zerstört Brücken, wirft Hindernisse in den Weg.
Spiritualität kann nicht gelehrt werden, von niemandem. Die einzige Möglichkeit, auf der Ebene irgendetwas zu erreichen, ist alleine. Für sich persönlich. Erzählen, schön und gut. Lenken - Blödsinn.
Und dabei ist verdammt nochmal egal, woher man kommt, wen man liebt oder welchen Gott man anbetet.
Und das, meine Lieben, ist meine Meinung.
Ich glaube an die Macht des Spirituellen. Ich bin der festen Überzeugung, dass der oder die, die einen festen Glauben an etwas, egal was, hat, sich von diesem Glauben sehr weit tragen lassen kann. Ein starker Glaube kann einen davon bewahren, sein Rückgrat gebrochen zu bekommen. Er kann einem helfen, aufzustehen, wenn man am Boden ist. Er kann einem Hoffnung geben, wenn gerade alles wirklich scheisse aussieht. Spirituelle Erlebnisse sind echt. Mindestens so echt wie Liebe, Angst oder Zorn. Im Rahmen meiner Persönlichkeit habe ich auch schon sprituelle Dinge erleben dürfen, die mich sowohl verzweifeln ließen als auch mein Leben retten konnten. Da ist die Grenze für mich.
Was mir stinkt, was ich für Humbug halte, wofür ich die Welt hasse, ist die Religion als Kult. Da zählen alle dazu, die in einem Verein angeblich das gleiche glauben. Wenn ich eine spirituelle Erfahrung mache, wenn ich mich von Gott oder Allah oder von den Waldgeistern oder vom Geist meiner Urgroßmutter Liselotte (keine Ahnung, ob es so eine gab) berührt fühle, dann ist das MEINE Erfahrung. Das heißt jetzt nicht, dass ich die mit niemandem teilen will oder soll. Es heißt, dass ich das nicht kann.
In dem Moment, wo ich jemandem - und sei es mein bester Freund - versuche, zu vermitteln, was ich gefühlt habe, wie ich es gefühlt habe und (und das ist der Knackpunkt) ihm zu vermitteln suche, wie er das selbe fühlen kann, dann baue ich Schranken und Mauern auf. Nicht für mich, nein nein, für ihn. Spiritualität ist für mich etwas so persönliches, dass jeder es allein schaffen muss, daraus etwas zu gewinnen. Jeder Fingerzeig in sonst eine Richtung ist eine Beschränkung und somit eine Verfälschung des persönlichen Erlebnisses. Soweit in Bezug auf mich und eine andere Person. Gehen wir aber weiter.
In dem Moment, wo ich mich vor eine Gruppe stelle und sage "SO ist es passiert, und SO könnt auch ihr es erfahren!" bin ich von der Funktion her Priester, Pastor, Lehrer, was auch immer genau, und das Resultat ist, dass ich eine ganze Gruppe von Leuten in ihrem natürlichen, persönlichen Potential beschneide. Soweit zu mir.
Nun noch viel schlimmer: Die Schriften. In dem Moment, wo ich mich hinstelle und aufschreibe "um mein Erlebnis zu erfahren, tut das und das und unterlasst das und das" baue ich ganz genau so Mauern. Unbeschnitten ist in seiner Spiritualität nun nur noch der, der weder mich noch meine Schrift kennt.
Das mag alles ein wenig verworren sein, wenn man das so liest, aber für mich ist es völlig klar. Spiritualität ist ein Öffnungswerkzeug. Es ermöglicht uns allen die Erfahrung der Qualitäten dessen, was es auf Erden nicht gibt. Diese Erfahrungen sind ALLEN offen. Und Religion als Kult, als Phänomen der Massen, die eine Lehre als Schrift vorlegt oder auch bloß mündlich, kurz: JEDER, der meint, jemand anderen darin lenken zu müssen, wie er oder sie seine oder ihre spirituellen Erlebnisse erreicht, baut Schranken, zieht Mauern auf, zerstört Brücken, wirft Hindernisse in den Weg.
Spiritualität kann nicht gelehrt werden, von niemandem. Die einzige Möglichkeit, auf der Ebene irgendetwas zu erreichen, ist alleine. Für sich persönlich. Erzählen, schön und gut. Lenken - Blödsinn.
Und dabei ist verdammt nochmal egal, woher man kommt, wen man liebt oder welchen Gott man anbetet.
Und das, meine Lieben, ist meine Meinung.
waszum - 9. Apr, 11:04