Vom Finale, Teil 2
Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und es eignen sich alle Fernsehsender Jahresrückblicke an. Die Motzer unter uns motzen dann über die Jahresrückblicke, weil es ja doch jedes Jahr das selbe sei, blablabla. Im Endeffekt interessiert niemanden die Motzerei, und irgendwer guckt die Jahresrückblicke ja doch.
Wie wäre es mit meinem Jahr? Das war ja nun doch sehr interessant. Fangen wir mit dem heutigen Tag an. Ich verlasse die Stätte meiner Studien für die Heimat, denn an Weihnachten gehört man zu seiner Familie - sonst nirgends.
Es fing mit einer tollen Silvesterfeier an. Dann kam ein Geburtstag, an dem ich - wie ich heute erfuhr - Mist gebaut habe. Das war der Anfang vom Ende meiner Beziehung. Das wusste ich damals nicht, und das habe ich auch erst heute so erfahren, auch, wenn ich mir das vielleicht hätte denken können.
Ich beendete mein erstes Hochschulsemester und erfuhr, dass ich nicht wirklich wusste, wohin mit mir. Ich verbrachte die Ferien damit, bei meinen Eltern Essen und Geld zu schnorren, weil ich noch nicht gelernt hatte zu haushalten.
Meine (inzwischen Ex-)Freundin machte Schluss mir, und mein Herz brach das erste Mal - es ging mir monatelang rotzübel, und für eben jene Monate lang war ich ewig selbstbemitleidend. Erbärmlich, ich weiß, aber gebrochene Herzchen sind nunmal traurig.
Das zweite Hochschulsemester ging los. Ich fand heraus, dass mir die Philosophie zu hoch war. Ich fand neue Freunde, von denen mindestens eine Person das potential hat, eine beste Freundin zu werden. Ich konnte endlich von meiner Ex loslassen und aufhören, sie zu ignorieren. Ich konnte wieder mit ihr sprechen.
Ich fand heraus, dass ich wieder mal Sport machen sollte (was ich bisher natürlich immernoch nicht wieder angefangen habe).
Ich lieh mir viel Geld von meinen Eltern, da ich nach wie vor nicht zu Haushalten wusste - aber immerhin fand ich einen Job, den ich auch jetzt noch ausübe.
[hier viele wilde Feierlichkeiten einfügen]
Das zweite Hochschulsemester neigte sich dem Ende zu. Ich arbeitete viel und schrieb meine erste Hausarbeit - die ich im Nachhinein mit 1,5 bestand (woooohooooo!).
Das dritte Hochschulsemester begann - und mit ihm die größte Stressphase meines Lebens. Die Arbeit, die Uni, das damit direkt verbundene nachzuholende Latinum und die Theatergruppe, der ich neu beigetreten war, forderten ihren Tribut. Ich schlief und aß weniger, ich war mehr gestresst und weniger verfügbar.
Die Veranstaltungen liefen dennoch wundervoll, das Theater war erfolgreich und der Freundeskreis expandierte weiter.
Das Fazit ist, dass ich im Jahr 2006 drei wundervolle Menschen meinem Freundeskreis hinzufügen durfte, die ich niemals wieder hergeben will. Ich habe herausgefunden, dass ich auf der Theaterbühne aufgehe wie ein Hefeteig auf der Heizung. Ich habe viele tolle Lieder kennen gelernt. Ich habe mein Herz gebrochen bekommen und damit umzugehen gelernt. Ich habe mich neu verknallt, mich sehr weiterentwickelt, viel für mich selbst erreicht und mich Dinge getraut, zu denen ich mich nicht für fähig erklärt hätte.
Es mag ein dummer Werbeslogan sein, aber die Deutsche Bank hat Recht - Erfolg ist nunmal die Summe guter Entscheidungen. Und ich übertreibe nicht, nichtmal ansatzweise, wenn ich hiermit voller Stolz proklamiere, dass ich mich - wenn auch mit nicht unwesentlicher Hilfe - in diesem Jahr mehrfach gut entschieden habe.
2006 war ein gutes Jahr, es sollte mehr davon geben. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Situation. Ich mag, wo ich bin, wie ich bin und wer ich bin. Und das allertollste ist: Ich mag, mit wem ich dort bin. Ich bin nämlich nicht allein. Und alle diejenigen, die mich hierhin begleitet haben, verdienen einen herzlichen Dank und den größten Applaus, zu dem man als Mensch fähig ist.
Hiermit erreicht das Jahr sein Ende. Sofern nicht etwas unglaubliches passiert, ist das hier auch mein letzter Blogeintrag für das Jahr. Ich fahre in die Heimat. Ich werde eventuell mal online sein, who knows. Ansonsten dürfen mich alle gerne per Telefon oder E-Mail erreichen, ich melde mich auch zurück.
Ganz besonders nennenswert sind an dieser Stelle Hero, Barbara, Cät, Karibu und die ewig-präsenten Donna und meine herzallerliebste Mutter, die ihr letztes Hemd für mich geben würde. Ihr sechs seid vielleicht zuletzt im Laufe des Jahres die einflussreichsten Leute gewesen, wenn man mal von meiner Ex absieht, und gütiger Himmel, seid ihr mir wichtig. Vergesst das bitte nie.
Fröhliche Weihnachten, frohes neues Jahr und vergesst nicht, Dinner for One zu gucken. Und zwar stilvoll, wie es sich gehört: In Mono-Ton, in Schwarz-Weiß, ohne Untertitel, mit der Deutschen Einleitung. Und jetzt auf die Zielgerade zu - trinkt nicht so viel!
Wie wäre es mit meinem Jahr? Das war ja nun doch sehr interessant. Fangen wir mit dem heutigen Tag an. Ich verlasse die Stätte meiner Studien für die Heimat, denn an Weihnachten gehört man zu seiner Familie - sonst nirgends.
Es fing mit einer tollen Silvesterfeier an. Dann kam ein Geburtstag, an dem ich - wie ich heute erfuhr - Mist gebaut habe. Das war der Anfang vom Ende meiner Beziehung. Das wusste ich damals nicht, und das habe ich auch erst heute so erfahren, auch, wenn ich mir das vielleicht hätte denken können.
Ich beendete mein erstes Hochschulsemester und erfuhr, dass ich nicht wirklich wusste, wohin mit mir. Ich verbrachte die Ferien damit, bei meinen Eltern Essen und Geld zu schnorren, weil ich noch nicht gelernt hatte zu haushalten.
Meine (inzwischen Ex-)Freundin machte Schluss mir, und mein Herz brach das erste Mal - es ging mir monatelang rotzübel, und für eben jene Monate lang war ich ewig selbstbemitleidend. Erbärmlich, ich weiß, aber gebrochene Herzchen sind nunmal traurig.
Das zweite Hochschulsemester ging los. Ich fand heraus, dass mir die Philosophie zu hoch war. Ich fand neue Freunde, von denen mindestens eine Person das potential hat, eine beste Freundin zu werden. Ich konnte endlich von meiner Ex loslassen und aufhören, sie zu ignorieren. Ich konnte wieder mit ihr sprechen.
Ich fand heraus, dass ich wieder mal Sport machen sollte (was ich bisher natürlich immernoch nicht wieder angefangen habe).
Ich lieh mir viel Geld von meinen Eltern, da ich nach wie vor nicht zu Haushalten wusste - aber immerhin fand ich einen Job, den ich auch jetzt noch ausübe.
[hier viele wilde Feierlichkeiten einfügen]
Das zweite Hochschulsemester neigte sich dem Ende zu. Ich arbeitete viel und schrieb meine erste Hausarbeit - die ich im Nachhinein mit 1,5 bestand (woooohooooo!).
Das dritte Hochschulsemester begann - und mit ihm die größte Stressphase meines Lebens. Die Arbeit, die Uni, das damit direkt verbundene nachzuholende Latinum und die Theatergruppe, der ich neu beigetreten war, forderten ihren Tribut. Ich schlief und aß weniger, ich war mehr gestresst und weniger verfügbar.
Die Veranstaltungen liefen dennoch wundervoll, das Theater war erfolgreich und der Freundeskreis expandierte weiter.
Das Fazit ist, dass ich im Jahr 2006 drei wundervolle Menschen meinem Freundeskreis hinzufügen durfte, die ich niemals wieder hergeben will. Ich habe herausgefunden, dass ich auf der Theaterbühne aufgehe wie ein Hefeteig auf der Heizung. Ich habe viele tolle Lieder kennen gelernt. Ich habe mein Herz gebrochen bekommen und damit umzugehen gelernt. Ich habe mich neu verknallt, mich sehr weiterentwickelt, viel für mich selbst erreicht und mich Dinge getraut, zu denen ich mich nicht für fähig erklärt hätte.
Es mag ein dummer Werbeslogan sein, aber die Deutsche Bank hat Recht - Erfolg ist nunmal die Summe guter Entscheidungen. Und ich übertreibe nicht, nichtmal ansatzweise, wenn ich hiermit voller Stolz proklamiere, dass ich mich - wenn auch mit nicht unwesentlicher Hilfe - in diesem Jahr mehrfach gut entschieden habe.
2006 war ein gutes Jahr, es sollte mehr davon geben. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Situation. Ich mag, wo ich bin, wie ich bin und wer ich bin. Und das allertollste ist: Ich mag, mit wem ich dort bin. Ich bin nämlich nicht allein. Und alle diejenigen, die mich hierhin begleitet haben, verdienen einen herzlichen Dank und den größten Applaus, zu dem man als Mensch fähig ist.
Hiermit erreicht das Jahr sein Ende. Sofern nicht etwas unglaubliches passiert, ist das hier auch mein letzter Blogeintrag für das Jahr. Ich fahre in die Heimat. Ich werde eventuell mal online sein, who knows. Ansonsten dürfen mich alle gerne per Telefon oder E-Mail erreichen, ich melde mich auch zurück.
Ganz besonders nennenswert sind an dieser Stelle Hero, Barbara, Cät, Karibu und die ewig-präsenten Donna und meine herzallerliebste Mutter, die ihr letztes Hemd für mich geben würde. Ihr sechs seid vielleicht zuletzt im Laufe des Jahres die einflussreichsten Leute gewesen, wenn man mal von meiner Ex absieht, und gütiger Himmel, seid ihr mir wichtig. Vergesst das bitte nie.
Fröhliche Weihnachten, frohes neues Jahr und vergesst nicht, Dinner for One zu gucken. Und zwar stilvoll, wie es sich gehört: In Mono-Ton, in Schwarz-Weiß, ohne Untertitel, mit der Deutschen Einleitung. Und jetzt auf die Zielgerade zu - trinkt nicht so viel!
waszum - 22. Dez, 04:14
Schön zu lesen, daß 2006 wohl DEIN Jahr war !
Einige Punkte kann ich direkt unterschreiben. Und ja: sich selbst zu finden, hat wohl auch etwas mit einem Steckenpferd zu tun (man merkt nu, daß ICH das Wort Hobby nicht mag^^).
Bei Dir scheint es das Theaterspielen zu sein.
Ich freu mich mal wieder so einen positiven Jahresrückblick zu lesen. Vielleicht wird der meinige nächstes Jahr so ausfallen *willhoffen* =)
Korrektur
Rutsch gut ins neue Jahr, und trink nicht so viel!