Die Silvesterchronik - Kapitel 4: Vom Jahreswechsel
Als ich am 31.12. das erste Mal das Bett verließ, sollte ich nicht ahnen, wie glücklich ich zum Jahreswechsel sein sollte. Wir ließen es langsam angehen - zumindest zunächst.
Es standen im Schnitt immer so etwa sechs Leute in der Küche (oder so), die dort unseren Festschmaus zubereiteten. Und zwar gab es Fondue. Und Raclette. Nicht oder - und.
Es war zirka 20:30 Uhr oder so. Es gab mehr Fleisch, als wir zu achtzehnt essen konnten. Es gab saucen, mitunter selbstgemachte, von denen ich bisher nur träumen konnte. Gemüse ohne Ende, und es war so dermaßen lecker, alles! Wir haben gegessen wie die Könige, und wenn man bedenkt, dass die Essenskosten für den Wienausflug (inklusive Alkohol, Chips und Konsorten) bei insgesamt nur 26 Euro lagen, ist es, finde ich, sehr erstaunlich, wie lecker, vielschichtig und reichhaltig das essen war.
Natürlich begann damit auch das große Saufen. Martini überall, Met ebenso, und mehr oder weniger alle waren mehr oder weniger schnell mehr oder weniger stark alkoholisiert und wohl gefüttert. Falls sich das jemand fragt - kotzen musste niemand.
Dann wurde aufgeräumt (d.h. alles wurde in der Küche gestapelt - wir hatten ja noch Pläne!), und die Technik ging los. Wir wollten Dinner for One im ganz großen Stil sehen - auf der Leinwand, über den Beamer. Wir hatten alles da - nur kein Signal, das der Beamer ausgeben könnte. Also wurde herumgefuhrwerkt, in der Hoffnung, es doch irgendwie hinzubekommen. Am Ende ging es nicht, also klemmten sich alle 18 Leute hinter den kleinen Fernseher (so 27cm Bildschirmdiagonale - das ist ne Schätzung, klar, aber was ich damit ausdrücken will, sollte eindeutig sein: SEHR KLEIN! Vor allem für so viele Leute), der sowieso da irgendwo herumstand, und schauten Dinner for One. Ich selbst verpasste die tolle Einleitung, war aber rechtzeitig da, als James das erste Mal ins Bild trat.
Unser jüngstes Gruppenmitglied - stockbesoffen, wohlgemerkt - warf dem guten James irgendwann vor, er sei ja "total hacke", was allgemeines Gelächter in der Gruppe herbeiführte, ich stellte fest, wie sehr ich Dinner for One nach wie vor mag und dass ich quasi 80% des Textes flüssig und korrekt betont mitsprechen kann. Ein voller Erfolg.
Achja, wir schauten Dinner for One um 23.40 - also hatten wir danach nur etwa fünf Minuten für den Jahreswechsel.
Während Dinner for One wurde der Sekt ausgeschenkt, und direkt danach stürmten wir alle nach oben vor die Tür. Ich war mangelhaft bekleidet (Jacke über dem T-Shirt, Hausschuhe - es war sowas von kalt), und ich bin nicht sicher, ob andere noch so gefroren haben wie ich, aber es war trotzdem toll. Nach fünf Minuten des hin- und herhuschens innerhalb der Gruppe und einem kurzen Countdown war es dann 2007.
Wir schreiben den 1.1. - es wurde geknuddelt. (Für alle diejenigen gefühlslosen, abgebrühten, kaltschnäuzigen ************** *** ***** *** *** *************, die nicht wissen, was knuddeln ist: Umarmen) Es wurde Feuerwerk abgebrannt. Ich durfte mit Knallerbsen spielen, und Wunderkerzen gab es auch. Nicht viel an Knallern, aber das reichte vollkommen. Es ging ja um die Symbolik - das neue Jahr mit guten Freunden zu beginnen steht definitiv höher in der Liste der wichtigen Dinge als die Anzahl lauter Knalle (Knälle? Egal...).
Ich weiß nicht mehr, wie spät es war, aber aufgrund der Kälte verzog ich mich zwischen halb eins und viertel vor eins wieder in die Wärme des Doms. Wir machten die Nacht schon wieder zum Tag. Ob das weiteres geknuddel hieß, Karten- oder Gesellschaftsspiele, oder weiteres - sehr intensives - Gesaufe, sei mal dahingestellt. Am Ende war sowieso alles dabei.
Wenn man sich das jetzt durchliest, mag man sich fragen: Warum war der denn jetzt so glücklich?
Die Antwort ist: Keinen Schimmer. Ich war es einfach. Und ich behaupte, dass es eine großartige Sache ist, wenn man so glücklich ist, dass man es spüren kann - man ist also nicht bloß "nicht unglücklich", sondern richtig glücklich - und den Grund dafür nicht mal kennt. Vielleicht war es die Freiheit des Urlaubs, die Nähe der Freunde, der Effekt des Alkohols oder die Endorphine, die das Gelächter bei Dinner for One hervorgebracht hat. Am Ende lässt sich sagen, dass ich bester Dinge war.
Das Ritual der Silvesterfeier ist ja im Grunde nichts als die Besiegelung des alten Jahres, damit man all das hinter sich lässt, das man hinter sich lassen möchte, und ein positiver Blick auf etwas frisches, neues, wo man - sollte man es denn so wollen - alles besser machen kann.
Der erste Tag im neuen Jahr begann für mich direkt mit phänomenaler Laune, und ich durfte ihn - den Tag - und sie - die Laune - mit sehr guten Freunden teilen.
Was will man mehr?
Es standen im Schnitt immer so etwa sechs Leute in der Küche (oder so), die dort unseren Festschmaus zubereiteten. Und zwar gab es Fondue. Und Raclette. Nicht oder - und.
Es war zirka 20:30 Uhr oder so. Es gab mehr Fleisch, als wir zu achtzehnt essen konnten. Es gab saucen, mitunter selbstgemachte, von denen ich bisher nur träumen konnte. Gemüse ohne Ende, und es war so dermaßen lecker, alles! Wir haben gegessen wie die Könige, und wenn man bedenkt, dass die Essenskosten für den Wienausflug (inklusive Alkohol, Chips und Konsorten) bei insgesamt nur 26 Euro lagen, ist es, finde ich, sehr erstaunlich, wie lecker, vielschichtig und reichhaltig das essen war.
Natürlich begann damit auch das große Saufen. Martini überall, Met ebenso, und mehr oder weniger alle waren mehr oder weniger schnell mehr oder weniger stark alkoholisiert und wohl gefüttert. Falls sich das jemand fragt - kotzen musste niemand.
Dann wurde aufgeräumt (d.h. alles wurde in der Küche gestapelt - wir hatten ja noch Pläne!), und die Technik ging los. Wir wollten Dinner for One im ganz großen Stil sehen - auf der Leinwand, über den Beamer. Wir hatten alles da - nur kein Signal, das der Beamer ausgeben könnte. Also wurde herumgefuhrwerkt, in der Hoffnung, es doch irgendwie hinzubekommen. Am Ende ging es nicht, also klemmten sich alle 18 Leute hinter den kleinen Fernseher (so 27cm Bildschirmdiagonale - das ist ne Schätzung, klar, aber was ich damit ausdrücken will, sollte eindeutig sein: SEHR KLEIN! Vor allem für so viele Leute), der sowieso da irgendwo herumstand, und schauten Dinner for One. Ich selbst verpasste die tolle Einleitung, war aber rechtzeitig da, als James das erste Mal ins Bild trat.
Unser jüngstes Gruppenmitglied - stockbesoffen, wohlgemerkt - warf dem guten James irgendwann vor, er sei ja "total hacke", was allgemeines Gelächter in der Gruppe herbeiführte, ich stellte fest, wie sehr ich Dinner for One nach wie vor mag und dass ich quasi 80% des Textes flüssig und korrekt betont mitsprechen kann. Ein voller Erfolg.
Achja, wir schauten Dinner for One um 23.40 - also hatten wir danach nur etwa fünf Minuten für den Jahreswechsel.
Während Dinner for One wurde der Sekt ausgeschenkt, und direkt danach stürmten wir alle nach oben vor die Tür. Ich war mangelhaft bekleidet (Jacke über dem T-Shirt, Hausschuhe - es war sowas von kalt), und ich bin nicht sicher, ob andere noch so gefroren haben wie ich, aber es war trotzdem toll. Nach fünf Minuten des hin- und herhuschens innerhalb der Gruppe und einem kurzen Countdown war es dann 2007.
Wir schreiben den 1.1. - es wurde geknuddelt. (Für alle diejenigen gefühlslosen, abgebrühten, kaltschnäuzigen ************** *** ***** *** *** *************, die nicht wissen, was knuddeln ist: Umarmen) Es wurde Feuerwerk abgebrannt. Ich durfte mit Knallerbsen spielen, und Wunderkerzen gab es auch. Nicht viel an Knallern, aber das reichte vollkommen. Es ging ja um die Symbolik - das neue Jahr mit guten Freunden zu beginnen steht definitiv höher in der Liste der wichtigen Dinge als die Anzahl lauter Knalle (Knälle? Egal...).
Ich weiß nicht mehr, wie spät es war, aber aufgrund der Kälte verzog ich mich zwischen halb eins und viertel vor eins wieder in die Wärme des Doms. Wir machten die Nacht schon wieder zum Tag. Ob das weiteres geknuddel hieß, Karten- oder Gesellschaftsspiele, oder weiteres - sehr intensives - Gesaufe, sei mal dahingestellt. Am Ende war sowieso alles dabei.
Wenn man sich das jetzt durchliest, mag man sich fragen: Warum war der denn jetzt so glücklich?
Die Antwort ist: Keinen Schimmer. Ich war es einfach. Und ich behaupte, dass es eine großartige Sache ist, wenn man so glücklich ist, dass man es spüren kann - man ist also nicht bloß "nicht unglücklich", sondern richtig glücklich - und den Grund dafür nicht mal kennt. Vielleicht war es die Freiheit des Urlaubs, die Nähe der Freunde, der Effekt des Alkohols oder die Endorphine, die das Gelächter bei Dinner for One hervorgebracht hat. Am Ende lässt sich sagen, dass ich bester Dinge war.
Das Ritual der Silvesterfeier ist ja im Grunde nichts als die Besiegelung des alten Jahres, damit man all das hinter sich lässt, das man hinter sich lassen möchte, und ein positiver Blick auf etwas frisches, neues, wo man - sollte man es denn so wollen - alles besser machen kann.
Der erste Tag im neuen Jahr begann für mich direkt mit phänomenaler Laune, und ich durfte ihn - den Tag - und sie - die Laune - mit sehr guten Freunden teilen.
Was will man mehr?
waszum - 7. Jan, 12:23