Von Neid
Manch einer macht sich über die seltsamsten Dinge Gedanken und führt sich selbst damit häufig in die unangenehmsten Ecken. Ich habe zum Beispiel zu der Zeit, als ich meinen Führerschein gemacht habe, immer den Vergleich zu anderen Fahrschülern gesucht. Als ich dann so Dinge hörte wie "ich hatte gerade meine erste Sonderfahrt", und ich meine eben noch nicht mal in Aussicht hatte, wurde ich neidisch. Ja, tatsächlich. Und neidisch ist hier das richtige Wort.
Dabei spielte es keine Rolle, ob ich nun schon länger in der Fahrschule war oder nicht, ob ich die Theorieprüfung schon bestanden hatte oder nicht oder sonstwas. Ich war einfach sauer.
Die Tatsache, dass damals darüber sauer war, hat mich lange beschäftigt. Inzwischen tut sie das nicht mehr. Ich werde nicht mehr so neidisch, und schon gar nicht aus so albernen Gründen.
Nun habe ich heute aus reiner Neugier und Langeweile einen Comedian, dessen Arbeit ich sehr schätze, ein wenig als Suchbegriff bei den diversen Internet-Suchmaschinen verwendet. Das Resultat war im ersten Moment wieder der blanke Neid.
Dieser Mann ist so dermaßen intelligent, hat einen unglaublichen Witz, Kamera-Charme und immer eine Antwort, für die man ihn als jemand mit einer anderen Meinung umbringen und als jemand mit gleicher Meinung mit Gold beschenken will. Und das einzige, woran ich für den Moment denken konnte, war: "Warum nicht ich?" - schon wieder war ich dort angekommen, wo ich zur Fahrschulzeit mal war. Allerdings dauerte es nur wenige Minuten, bis das verflog, vielleicht für gut. Ich habe nämlich einiges dazugelernt.
Ich muss nicht so gut informiert sein, wie jemand, der auf der politischen Bühne agiert.
Ich muss nicht so schlagfertig und witzig sein, wie jemand, der mit Lachern sein Geld verdient.
Ich muss nicht so direkt sein, wie jemand, der nur durch Direktheit überhaupt irgendetwas erreicht (das klingt jetzt seltsam, aber egal).
Fakt ist, dass ich gar nichts mit einem vierzigjährigen Komiker aus dem Showbusiness gemeinsam haben muss, um ihn trotzdem einfach wertzuschätzen, seine Arbeit zu genießen und mich trotzdem wohl zu fühlen. In meiner Haut. Mit meinen Fähigkeiten.
Besagter Komiker, Jon Stewart*, ist nicht mein Idol, aber er hat das Potential dazu, ein Idol für Leute zu sein. Allerdings ändert das nichts daran, dass ich hochzufrieden bin. Mit dem "hier". Mit dem "jetzt". Mit dem "mir". Und mit allem, was dazu gehört.
* = Name nicht geändert, informiert euch mal über den Mann!
Dabei spielte es keine Rolle, ob ich nun schon länger in der Fahrschule war oder nicht, ob ich die Theorieprüfung schon bestanden hatte oder nicht oder sonstwas. Ich war einfach sauer.
Die Tatsache, dass damals darüber sauer war, hat mich lange beschäftigt. Inzwischen tut sie das nicht mehr. Ich werde nicht mehr so neidisch, und schon gar nicht aus so albernen Gründen.
Nun habe ich heute aus reiner Neugier und Langeweile einen Comedian, dessen Arbeit ich sehr schätze, ein wenig als Suchbegriff bei den diversen Internet-Suchmaschinen verwendet. Das Resultat war im ersten Moment wieder der blanke Neid.
Dieser Mann ist so dermaßen intelligent, hat einen unglaublichen Witz, Kamera-Charme und immer eine Antwort, für die man ihn als jemand mit einer anderen Meinung umbringen und als jemand mit gleicher Meinung mit Gold beschenken will. Und das einzige, woran ich für den Moment denken konnte, war: "Warum nicht ich?" - schon wieder war ich dort angekommen, wo ich zur Fahrschulzeit mal war. Allerdings dauerte es nur wenige Minuten, bis das verflog, vielleicht für gut. Ich habe nämlich einiges dazugelernt.
Ich muss nicht so gut informiert sein, wie jemand, der auf der politischen Bühne agiert.
Ich muss nicht so schlagfertig und witzig sein, wie jemand, der mit Lachern sein Geld verdient.
Ich muss nicht so direkt sein, wie jemand, der nur durch Direktheit überhaupt irgendetwas erreicht (das klingt jetzt seltsam, aber egal).
Fakt ist, dass ich gar nichts mit einem vierzigjährigen Komiker aus dem Showbusiness gemeinsam haben muss, um ihn trotzdem einfach wertzuschätzen, seine Arbeit zu genießen und mich trotzdem wohl zu fühlen. In meiner Haut. Mit meinen Fähigkeiten.
Besagter Komiker, Jon Stewart*, ist nicht mein Idol, aber er hat das Potential dazu, ein Idol für Leute zu sein. Allerdings ändert das nichts daran, dass ich hochzufrieden bin. Mit dem "hier". Mit dem "jetzt". Mit dem "mir". Und mit allem, was dazu gehört.
* = Name nicht geändert, informiert euch mal über den Mann!
waszum - 10. Mär, 02:24
Von Erleichterung