Das Ende einer Ära
Vor einiger Zeit, vielleicht ist es schon ein Jahr her, kam ein guter Freund, mit dem ich schon seit Ewigkeiten befreundet bin, zu mir und sagte, er lese gerade die Ender-Serie von Orson Scott Card. Der Name klang blöd, der Titel klang blöd, aber es war eine Empfehlung und ich fragte nach Inhalten. Er erzählte mir von einer geeinigten Welt im Krieg gegen Außerirdische auf der die klügsten Kinder aus ihren Familien gezerrt werden um die besten Militärstrategen aller Zeiten zu werden. Das ist stark simplifiziert und wird der ganzen Sache eigentlich nicht gerecht. Aber die meisten von euch kennen die Bücher nicht, und daher belasse ich es dabei.
Ich schrieb mal etwas über Märchen, über die perfekte Geschichte.
Nun habe ich die Ender-Saga und die dazu passende Shadow-Saga gelesen, ebenfalls von Orson Scott Card. Jeweils vier Bücher: Ender's Game, Speaker for the Dead, Xenocide, Children of the Mind und Ender's Shadow, Shadow of the Hegemon, Shadow Puppets, Shadow of the Giant.
Card hat etwas gemacht, das ich bisher nur aus den Harry Potter-Büchern von J.K. Rowling kenne. Rowling hat mit Harry Potter eine für mich glaubwürdige Figur entwickelt. Eine Figur mit allen menschlichen Emotionen, die im Laufe des Erwachsenwerdens vorzufinden sind und die am Ende zwar immer wieder ein Held ist, aber kein Märchenprinz.
Alle Macken, alle Fehler, alle großartigen Errungenschaften und Tugenden eines Charakters, einer Figur, eines Menschen - kurz gesagt, die Dinge, die ihn definieren als das, was er ist, oder, noch besser, wer er ist und was ihn von allen anderen Menschen unterscheidet - wer kann behaupten, dies alles jemals von sich selbst gewusst und gekannt zu haben?
Rowling hat mit Harry Potter eine solche Figur kreiert. Auch, wenn Harrys spezielle Geschichte noch nicht fertig ist, glaube ich, behaupten zu können:
Card war besser. In jedem einzelnen Buch geht es um so viele Figuren, und alle sind glaubwürdig. Keiner wirkt wie ein Anhang, jeder ist wichtig.
Einfach literaturtechnisch hat Card Charakterarbeit geleistet, die ich nur applaudieren kann und unbedingt weiterempfehle.
Viel wichtiger ist aber folgendes: Er hat mich Dinge gelehrt. Card bringt in seine Arbeit Dinge ein, die mich geprägt haben. Vorstellungen von Dingen, die nicht beschreibbar sind, die mir aber Ideen gegeben haben, die ich nun als für mich gültig bezeichnen möchte. Einige davon werdet ihr hier widerfinden können, irgendwann in der Zukunft.
Prädikat: Besonders wertvoll.
Ich schrieb mal etwas über Märchen, über die perfekte Geschichte.
Nun habe ich die Ender-Saga und die dazu passende Shadow-Saga gelesen, ebenfalls von Orson Scott Card. Jeweils vier Bücher: Ender's Game, Speaker for the Dead, Xenocide, Children of the Mind und Ender's Shadow, Shadow of the Hegemon, Shadow Puppets, Shadow of the Giant.
Card hat etwas gemacht, das ich bisher nur aus den Harry Potter-Büchern von J.K. Rowling kenne. Rowling hat mit Harry Potter eine für mich glaubwürdige Figur entwickelt. Eine Figur mit allen menschlichen Emotionen, die im Laufe des Erwachsenwerdens vorzufinden sind und die am Ende zwar immer wieder ein Held ist, aber kein Märchenprinz.
Alle Macken, alle Fehler, alle großartigen Errungenschaften und Tugenden eines Charakters, einer Figur, eines Menschen - kurz gesagt, die Dinge, die ihn definieren als das, was er ist, oder, noch besser, wer er ist und was ihn von allen anderen Menschen unterscheidet - wer kann behaupten, dies alles jemals von sich selbst gewusst und gekannt zu haben?
Rowling hat mit Harry Potter eine solche Figur kreiert. Auch, wenn Harrys spezielle Geschichte noch nicht fertig ist, glaube ich, behaupten zu können:
Card war besser. In jedem einzelnen Buch geht es um so viele Figuren, und alle sind glaubwürdig. Keiner wirkt wie ein Anhang, jeder ist wichtig.
Einfach literaturtechnisch hat Card Charakterarbeit geleistet, die ich nur applaudieren kann und unbedingt weiterempfehle.
Viel wichtiger ist aber folgendes: Er hat mich Dinge gelehrt. Card bringt in seine Arbeit Dinge ein, die mich geprägt haben. Vorstellungen von Dingen, die nicht beschreibbar sind, die mir aber Ideen gegeben haben, die ich nun als für mich gültig bezeichnen möchte. Einige davon werdet ihr hier widerfinden können, irgendwann in der Zukunft.
Prädikat: Besonders wertvoll.
waszum - 4. Mai, 11:38