Sonntag, 14. Januar 2007

Von Erfolg

Es gibt Momente, in denen kann man die Welt umarmen, Bäume herausreißen, tanzen und singen, schreien, etwas bauen, sich kreativ beschäftigen - und es gibt so viele weitere Arten und Weisen, seiner guten Laune Ausdruck zu verleihen.

Gute Laune kommt den einigen häufiger über den Weg, den anderen seltener. Ich bin ja nun jemand, der sich gern in seiner eigenen guten Laune suhlt. Ich bin jemand, der gerne gut gelaunt ist und andere damit ansteckt, aber auch jemand, der es hasst, zu motzen und der es noch viel mehr hasst, wenn andere motzen. Ich habe ja von vornherein gesagt, dass das hier um Himmels Willen KEIN Motzblog werden soll.

Jetzt habe ich aber mal die Schnauze voll, weil mir das Werk der Welt auf den Keks geht und ich nicht so Recht verstehe, was zum Teufel los ist. Menschen sind so komplizierte Wesen, alle miteinander (mit der Ausnahme 90% meiner Mitarbeiter, aber das ist eine andere Geschichte). Einige sind komplizierter als andere, das ist mir klar, und ich (der es sich angeeignet hat, direkt, ehrlich und unverblümt Leuten zu sagen, was er denkt, das gesagt werden muss und vor allem direkt, ehrlich und unverblümt nach dem fragt, was er wissen möchte) halte mich für durchaus relativ unkomplizierten Menschen.

Das färbt auch auf mein Umfeld ab, ich habe mich schon in mehrfacher Instanz mit Freunden auf eben jene Art und Weise - direkt, ehrlich, unverblümt - unterhalten können, und das macht alles so viel simpler.
WARUM aber lässt man nun komplizierte Menschen in sein Leben? Und nicht nur das, warum sucht man sie sich? Ich hatte mich so gefreut, mich endlich mal voranbewegen zu können, nachdem mein Leben so lange in gewissen Hinsichten stagniert hatte. Ich suchte nach Veränderung, und ich fand sie, und verdammt noch eins, es veränderte sich etwas.

Nun stehe ich da, habe Erfolg gehabt, und was ist das Resultat? Ich wache morgens auf und muss mir die Frage stellen, warum zum Teufel sich etwas ändern sollte, warum ich der Meinung sein sollte, dass ich mich nicht gerade selbst zum Teufel jage und ob das, was ich zur Zeit mache, überhaupt verfolgsungswürdig ist.

Manchmal ist Erfolg wirklich, wirklich, *wirklich* überbewertet. Oder sagen wir so: Manchmal ist Erfolg eben nicht gleich Erfolg. Es hat alles so seine Facetten und Nuancen.

Freitag, 12. Januar 2007

Von Feedback

Nun, da ihr, als aufmerksame Leser, meine Chronik gelesen habt (der letzte Teil ist direkt unter diesem Eintrag), urteilt doch bitte darüber. Sinnvoll, unsinnig? Zu lang, zu kurz? Nicht detailliert genug, zu viel aus der Erinnerung rekonstruiert? Nervig?

Ich für meinen Teil bin damit irgendwie unzufrieden. Ich hätte im Grunde von vornherein Tagebuch führen sollen. Zu viel war aus Erinnerungen zusammengesetzt, und ich habe das Gefühl, als würde viel fehlen.

Ferner hätte ich die einzelnen Abschnitte mehr auf einander abstimmen sollen. Man merkt zu stark, dass die Abschnitte an verschiedenen Tagen, zu verschiedenen Tageszeiten und mit verschiedenen Launen verfasst worden sind.

Zwischen den Einträgen lag zu viel Zeit, wie ich finde.

Aber das zur Selbstkritik. Kritisiert ihr mal. ich habe inzwischen eine Liste von Blogthemen, auf die nichts mehr raufpasst. Ja, das heißt, dass das Stück Papier total voll ist. Jeder Quadratzentimeter ist bekritzelt. Das könnte intensiv werden. Aber gut, immerhin habe ich jetzt mehr Zeit als vor Weihnachten.

Frohes neues Jahr allerseits!

Die Silvesterchronik - Kapitel 6: Von der Abreise

Der 2.1. war der Abreisetag. So verhielten wir uns auch. Irgendwann schliefen wir, irgendwann wachten wir auf, duschten, frühstückten die Reste weg und fingen an, aufzuräumen. Betten abziehen, Handtücher auf einen Haufen werfen, Küche saubermachen, Kühlschränke ausleeren, weitere Reste einsammeln und an diejenigen verteilen, die sie wollen.

Die ersten der Gruppe verließen uns wieder. Lange Heimfahrten, andere Verpflichtungen, etc., also wurde sich verabschiedet - und die Arbeit ging weiter. Abwaschen, abtrocknen, das Video- und Soundsystem abbauen.

Dann waren wir damit fertig, hatten aber noch Zeit. Was taten wir also? Musizieren, Karten spielen, wie üblich. Um 20 Uhr kehrten wir dann dem Dom den Rücken und fuhren zu einer lieben Freundin, die unsere Vierergruppe und zwei weitere beherbergen sollte. Dort spielten wir ausnahmsweise Mal Phase 10 (wo ich natürlich - wiedermal - total abgestunken habe), aßen und tranken gemeinsam und legten uns irgendwann schlafen. Irgendwann war dann auch Tageswechsel.

Wir schreiben den 3.1. - ich hatte noch ein sehr unterhaltsames Gedankenexperiment, bei dem die Gastgeberin und ich einen... zweifelhaften Ureinwohnerfilm erfanden, der praktisch nur aus dem seltsamen gequatsche der Dom-Zeit bestehen sollte. Wir lachten viel, sponnen die Gedanken weiter und hatten nachher dennoch ein recht ernsthaftes Gespräch - oder war es andersrum? Erst das ernste Gespräch, dann der Blödsinn? Egal.... irgendwann schliefen wir ein.

Die geplante Aufstehzeit von 9 hielten wir natürlich nicht ein. Also so gegen halb 11 alle entweder am Frühstücken waren oder bereits gefrühstückt hatten (ich z.B.) ging es dann los mit dem ekelhaften Abschiedsblues.

Wir packten unsere letzten Sachen, inklusive nasser Handtücher und den Reisezahnbürsten, verstauten alles in Koffern, Reisetaschen und Trolleys und versammelten uns vor der Haustür.

Ein letztes Mal die Runde knuddeln. Tür auf. Kälte hassen. Wind hassen. Nochmal wehleidig zurückschauen. Doch nochmal knuddeln. Umdrehen, geschwinden Schrittes fortgehen, um bloß nicht nochmal zurückzulaufen. So in etwa lief es ab, und so in etwa musste es auch enden, weil wir sonst nie dort weggekommen wären.

Wir verstauten die Gepäckstücke im Auto, sattelten auf und fuhren los. Die Fahrt war, bis auf einen Stau, relativ Ereignislos. Wir lieferten Mitfahrerin Eins bei Frankfurt ab. Dann fuhren wir, die anderen drei, an den gemeinsamen Studienort, wo unser Fahrer sich ausruhen würde, bevor er die Reise in die Heimat antreten sollte, um seiner lieben Mutter das Auto zurückzugeben.

Und das war es auch schon. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle der Autospenderin, dem Fahrer und der Domgruppe. Ich glaube, ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass der Jahreswechsel 2006/2007 der beste meines Lebens war. Bisher zumindest.

Wer weiß, vielleicht wird nächstes Jahr noch besser. Mal sehen. Erst kommt 2007.

Montag, 8. Januar 2007

Die Silvesterchronik - Kapitel 5: Von der Zeit "danach"

J.K. Rowlings Harry Potter denkt in einem seiner Abenteuer, dass "Februar von dieser Seite von Weihnachten viel näher wirkt". Sinngemäß. Wer jetzt das Zitat überprüfen geht, kann mich mal.

So war es dieses Mal auch bei unserer Gruppe. Wir wussten alle, dass wir am 2.1. den Dom räumen mussten, und hatten somit "nur" fünf Tage dort. Fünf Tage. Vor dem Jahreswechsel wirkte das noch wie eine Ewigkeit. Entgegen meiner generellen Einstellung (bei der man niemals bis zum Abschied oder Ende runterzählt - außer, man sehnt es sich herbei) wachte ich irgendwann - katerfrei, übrigens - am 1. auf und konnte nur "och neeeeee, bald vorbei :( " denken.

Selbstverständlich wurde das beiseite getan. Selbstverständlich habe ich die Zeit weiterhin genossen. Aber einen kurzen Moment der Enttäuschung habe ich mir trotzdem gegönnt.

Ich war einer der Deppen, die sich freiwillig gemeldet hatten, Raclettegeräte und Fonduetöpfe zu säubern, und das tat ich dann auch. Oder sagen wir allgemeiner: Ich wusch ab. Direkt mal zwei Stunden lang (oder war es noch länger?). Nicht alleine, natürlich - es waren konstant mindestens vier Leute in der Küche, und selbst beim Abwaschen hatten wir Spaß, haben viel gequatscht und gelacht.

Ansonsten war der 1.1. ein recht lauer Tag. Niemand hat besonders viel getan, wenn man mal von den obligatorischen Karten- und Brettspielen absieht, von ein wenig Aufräumarbeit oder dem Abwasch. Und da alle so spät aufgestanden sind, bleibt an dieser Stelle nur noch eins zu sagen:

Wir schreiben den 2.1. - ja, Mitternacht war schon wieder rum.

Sonntag, 7. Januar 2007

Die Silvesterchronik - Kapitel 4: Vom Jahreswechsel

Als ich am 31.12. das erste Mal das Bett verließ, sollte ich nicht ahnen, wie glücklich ich zum Jahreswechsel sein sollte. Wir ließen es langsam angehen - zumindest zunächst.

Es standen im Schnitt immer so etwa sechs Leute in der Küche (oder so), die dort unseren Festschmaus zubereiteten. Und zwar gab es Fondue. Und Raclette. Nicht oder - und.

Es war zirka 20:30 Uhr oder so. Es gab mehr Fleisch, als wir zu achtzehnt essen konnten. Es gab saucen, mitunter selbstgemachte, von denen ich bisher nur träumen konnte. Gemüse ohne Ende, und es war so dermaßen lecker, alles! Wir haben gegessen wie die Könige, und wenn man bedenkt, dass die Essenskosten für den Wienausflug (inklusive Alkohol, Chips und Konsorten) bei insgesamt nur 26 Euro lagen, ist es, finde ich, sehr erstaunlich, wie lecker, vielschichtig und reichhaltig das essen war.

Natürlich begann damit auch das große Saufen. Martini überall, Met ebenso, und mehr oder weniger alle waren mehr oder weniger schnell mehr oder weniger stark alkoholisiert und wohl gefüttert. Falls sich das jemand fragt - kotzen musste niemand.

Dann wurde aufgeräumt (d.h. alles wurde in der Küche gestapelt - wir hatten ja noch Pläne!), und die Technik ging los. Wir wollten Dinner for One im ganz großen Stil sehen - auf der Leinwand, über den Beamer. Wir hatten alles da - nur kein Signal, das der Beamer ausgeben könnte. Also wurde herumgefuhrwerkt, in der Hoffnung, es doch irgendwie hinzubekommen. Am Ende ging es nicht, also klemmten sich alle 18 Leute hinter den kleinen Fernseher (so 27cm Bildschirmdiagonale - das ist ne Schätzung, klar, aber was ich damit ausdrücken will, sollte eindeutig sein: SEHR KLEIN! Vor allem für so viele Leute), der sowieso da irgendwo herumstand, und schauten Dinner for One. Ich selbst verpasste die tolle Einleitung, war aber rechtzeitig da, als James das erste Mal ins Bild trat.

Unser jüngstes Gruppenmitglied - stockbesoffen, wohlgemerkt - warf dem guten James irgendwann vor, er sei ja "total hacke", was allgemeines Gelächter in der Gruppe herbeiführte, ich stellte fest, wie sehr ich Dinner for One nach wie vor mag und dass ich quasi 80% des Textes flüssig und korrekt betont mitsprechen kann. Ein voller Erfolg.
Achja, wir schauten Dinner for One um 23.40 - also hatten wir danach nur etwa fünf Minuten für den Jahreswechsel.

Während Dinner for One wurde der Sekt ausgeschenkt, und direkt danach stürmten wir alle nach oben vor die Tür. Ich war mangelhaft bekleidet (Jacke über dem T-Shirt, Hausschuhe - es war sowas von kalt), und ich bin nicht sicher, ob andere noch so gefroren haben wie ich, aber es war trotzdem toll. Nach fünf Minuten des hin- und herhuschens innerhalb der Gruppe und einem kurzen Countdown war es dann 2007.

Wir schreiben den 1.1. - es wurde geknuddelt. (Für alle diejenigen gefühlslosen, abgebrühten, kaltschnäuzigen ************** *** ***** *** *** *************, die nicht wissen, was knuddeln ist: Umarmen) Es wurde Feuerwerk abgebrannt. Ich durfte mit Knallerbsen spielen, und Wunderkerzen gab es auch. Nicht viel an Knallern, aber das reichte vollkommen. Es ging ja um die Symbolik - das neue Jahr mit guten Freunden zu beginnen steht definitiv höher in der Liste der wichtigen Dinge als die Anzahl lauter Knalle (Knälle? Egal...).

Ich weiß nicht mehr, wie spät es war, aber aufgrund der Kälte verzog ich mich zwischen halb eins und viertel vor eins wieder in die Wärme des Doms. Wir machten die Nacht schon wieder zum Tag. Ob das weiteres geknuddel hieß, Karten- oder Gesellschaftsspiele, oder weiteres - sehr intensives - Gesaufe, sei mal dahingestellt. Am Ende war sowieso alles dabei.

Wenn man sich das jetzt durchliest, mag man sich fragen: Warum war der denn jetzt so glücklich?

Die Antwort ist: Keinen Schimmer. Ich war es einfach. Und ich behaupte, dass es eine großartige Sache ist, wenn man so glücklich ist, dass man es spüren kann - man ist also nicht bloß "nicht unglücklich", sondern richtig glücklich - und den Grund dafür nicht mal kennt. Vielleicht war es die Freiheit des Urlaubs, die Nähe der Freunde, der Effekt des Alkohols oder die Endorphine, die das Gelächter bei Dinner for One hervorgebracht hat. Am Ende lässt sich sagen, dass ich bester Dinge war.

Das Ritual der Silvesterfeier ist ja im Grunde nichts als die Besiegelung des alten Jahres, damit man all das hinter sich lässt, das man hinter sich lassen möchte, und ein positiver Blick auf etwas frisches, neues, wo man - sollte man es denn so wollen - alles besser machen kann.
Der erste Tag im neuen Jahr begann für mich direkt mit phänomenaler Laune, und ich durfte ihn - den Tag - und sie - die Laune - mit sehr guten Freunden teilen.

Was will man mehr?

Freitag, 5. Januar 2007

Die Silvesterchronik - Kapitel 3: Von Entertainment auf der höchsten Stufe

Irgendwann gingen wir dann tatsächlich schlafen. Es war schon recht früh, und mit Uhrzeiten fange ich besser gar nicht erst an. Im Dom verging die Zeit sowieso wie sie wollte. Es war jedenfalls früh. Als, nach und nach, die Belegschaft wieder aufwachte und aus den Zimmern in die gemeinsam genutzten Räume kleckerte, vergrößerte sich auch die Runde noch ein wenig - es kamen weitere Leute dazu. Am Abend zuvor waren wir zu neunt, nun so zwölft (oder so, man weiß es nicht genau).

Der Spaß ging weiter. Chipskonsum in astronomischen Maßen (und was wir da an zuckerhaltigen Erfrischungsgetränken versoffen haben ist wahrscheinlich kriminell) hielten uns nicht davon ab, dennoch recht gesund den Abend mit einer Reis-mit-Gemüse-Mahlzeit zu beenden. Dann war Nacht, und wieder ging es los - Kartenspiele, Gesellschaftsspiele (ich HASSE Phase 10, weil ich nie gewinne, ich HASSE Ligretto, weil ich nach vier Runden mein Hirn schmoren rieche, ich HASSE Twister, weil ich da einfach schlecht bin, aber in Tabu XXL und in Cranium bin ich besser - weil es Gruppenspiele sind) und die intensive Verwendung der Fotoapparate, die mitgebracht wurden machten die Nacht kein bisschen weniger nennenswert, als die folgenden oder vorhergegangenen. Und das, obwohl wir unsere Kräfte ja für den Jahreswechsel sparen wollten. Gütige Güte, was haben wir gegröhlt, gelacht und uns unterhalten.

Wir schreiben den 31.12. - und ich ging recht "früh" ins Bett. Das einzige Mal, wo ich tatsächlich vor einbruch der Dämmerung schon fest schlief.

Die Silvesterchronik - Kapitel 2: Von einer fremden Welt, die so fremd gar nicht ist

So erreichten wir also unser vorläufiges Ziel. Wir spalteten unsere Gruppe in 2 und 2 und übernachteten jeweils an einem anderen Ort, da die Gruppenunterkunft noch nicht verfügbar war. Das war so geplant und hat so auch sehr gut funktioniert.

Wir schreiben den 29.12. - wir verließen nach einem üppigen, sehr leckeren Frühstück und dem heimlichen Stibizen einiger selbstgemachter Vanillekipferl (gütiger Gott, waren die lecker) dieses gastfreundliche und sehr schicke Haus bei Wien und fuhren dort hin, wo die Sau rausgelassen werden sollte - in den Dom. Der Dom ist in diesem Fall eine Art Selbstversorgerhaus, wo der Hauptraum nach oben hin in einer Kuppel endet - darum Dom. Hat mit Kirche nichts zu tun.

Dort angekommen ging es dann los. Das erste was ich sah, war, dass die dort bereits anwesenden durch eine Scheibe im Boden in die Sauna hereinsehen konnten. Na wunderbar - wie schön, dass ich mir vorgenommen hatte, unbedingt saunieren zu gehen. Aber gut, das sollte mich nicht weiter stören.

Wir haben die gemeinsame Gruppenzeit gut einklingen lassen. Grußknuddler und andere Begrüßungsgesten, Kartenspiele und Mensch-Ärgere-Dich-Nicht, alte Geschichten und neue Geschichten und die erste gemeinsame Mammutkochaktion gestalteten den Rest des Tages. Wir aßen eine unglaublich leckere Lasagne, wenn ich mich recht erinnere - komplett selber gemacht. An dieser Stelle Applaus für die Hauptköchin und ihre helfenden Elfen.

Und plötzlich war Mitternacht.
Wir schreiben den 30.12. - die Kartenspiele gehen weiter. Wer mal Ligretto gespielt hat und mich kennt, der weiß, wie furchtbar ich darin aufgehe. Nicht, weil ich so gut spiele, sondern mehr, weil ich dabei regelmäßig ausraste. Genau so, wie wenn ich bei Phase 10 in den ersten Runden alle platt mache und dann bis zum Ende des Spiels nicht über Phase 7 (diese verf****** zwei Vierlinge!!!!!) hinauskomme.

Irgendwann war auch das vorbei. Wir musizierten herum, tranken leckere Dinge (ja, auch Alkohol) und ich stellte fest, wie wohl ich mich wieder fühlte.
Das sind ja nun nicht bloß irgendwelche Leute, zu denen ich dort gefahren war. Das sind Freunde. Und obwohl ich vorher erst ein Mal in Wien und Umgebung war, fühlte ich mich dort so wohl, wie man es sich sonst nur erträumen kann. Ja, das Urlaubsgefühl schwingt da natürlich bei mit. Aber Fakt ist, dass ich schon wieder festgestellt habe, dass es nicht zwingend relevant ist, wo man ist.

Ich liebe meine Heimat, ich liebe sie wirklich abgöttisch. Ich werde mich immer dort hingezogen fühlen, und ich freue mich auch jedes Mal wieder wie ein Schneekönig, wenn ich dort hinfahre. Das ändert aber nichts daran, dass ich mein Wohlfühlgefühl erst dann erlange, wenn ich mich in der Umgebung, im Moment wohl fühle. Es gibt dieses Sprichwort "Home Is Where the Heart Is". Und es stimmt. Während ich von den Straßen, die zum Dom führten und der Landschaft ringsherum mich wirklich wie im Urlaub, in der Fremde fühlte, fühlte ich mich im Dom genau so zu Hause wie in der Gesellschaft meiner Familie oder im Schreibtischstuhl in meiner WG. Ich fühlte mich dort so wohl, dass ich mich für die Zeit nicht wie ein Gast fühlte, sondern wie zu Hause.

Donnerstag, 4. Januar 2007

Die Silvesterchronik - Kapitel 1: Von Reisen

Man kann sich häufig vor Vorfreude gar nicht mehr halten. Ich war ja so oder so schon total am bescheuert werden wegen Weihnachten. Das war dann aufgrund familiärer Spannungen nicht ganz erfüllend, wenn doch über weite Strecken schön.

Wir schreiben den 27.12.2006 - da ging es los. Nach einer intensiven Zusammenkunft vieler guter Freunde - vier befreundete Familien, die sich seit Jahren immer wieder treffen - wurde ich von einem Freund abgeholt. Der Plan, der schon seit Wochen, ach Monaten feststand, war wie folgt: Wir fahren nach Wien. Das ist zwar, wie in der Einleitung bereits erwähnt, nicht hundertprozentig korrekt, aber der Einfachheit halber sage ich nun Wien.

Seine Mutter stellte das Auto zur Verfügung, wir würden Benzin und ähnliches zahlen. Wir hatten Proviant (Mutter, ich muss dich loben - die Kuchen und Zimtrollen fanden positiven Anklang und nichts sonstiges!) und Kleidung für eine Weile - schließlich sollten wir so bald nicht wieder zurückkommen.

So fuhren wir also los, es war zirka 20 Uhr, wenn ich mich recht entsinne.

Wir schreiben den 28.12. - wir kamen gegen halb eins am Morgen bei einer Freundin an, wo wir uns, wie geplant, zum schlafen niederließen. Wir frühstückten üppig, sattelten das Auto und fuhren zu dritt weiter, zum Hauptbahnhof der nächstgelegenen Supermetropole. Dort sammelten wir um viertel nach elf eine weitere Freundin ein. Die Reisegruppe war komplett, und so fuhren wir - nun wirklich - nach Wien.

Die Fahrt war musikreich, gesprächsvoll und relativ ereignislos. Vor allem in Bezug darauf, was auf uns am Ende der Reise wartete. Eines bleibt zu erwähnen: Am Grenzübergang in Passau rief ich einige Leute an - ich kann recht geizig sein, und da telefoniere ich lieber noch im Inland, wo meine Inklusivminuten gelten. Ich verabschiedete mich zum Jahresende von meinen Geschwistern und meinen Eltern sowie einigen Freunden, bis ich dann auf die Idee kam, eine im Blog bereits erwähnte junge Dame anzurufen, die sich sehr freute, von mir zu hören - ein weiterer Grund für die Aufstockung eines Reservoirs an guter Laune, das sich über die folgenden Tage so weit aufbauen sollte, dass man nicht zu denken vermag, man könnte es jemals aufbrauchen. Dann wurde ich genötigt, doch bitte wieder einzusteigen - wir wollten ja auch noch mal weiter fahren.

Das taten wir dann auch. Wir überquerten die Grenze und fanden uns aufgrund einer grottenschlechten Schätzung meinerseits zwei Stunden früher in Wien wieder als geplant.

Die Silvesterchronik - Einleitung

Es begab sich zu einer Zeit kurz vor dem Jahreswechsel des sechsten Jahres im zweiten Jahrtausend nach der Geburt unseres Herren und Erretters Jesus Christus und dem darauf folgenden siebten Jahr des eben genannten Jahrtausends in einem kleinen Ort nicht weit von Wien, der Hauptstadt des Republik Österreich, dass sich eine Gruppe von Freunden traf, um den eben genannten Jahreswechsel gemeinsam zu feiern. Sie reisten von fern und nah herbei, feierten gemeinsam und hatten viel Spaß.

Das könnte das Ende der Geschichte sein, aber ich werde euch nun die Details der Geschichte erzählen, von dem Moment an, wo ich meine Heimat verließ, bis zu dem Moment, wo ich wieder an meinem Studienort ankam.

Diese Geschichte wird man als die Silvesterchroniken kennen, wenn man sie denn kennt, oder gegebenenfalls auch als "die olle Geschichte da bla bla" - egal. Ich werde so detailreich sein wie möglich. Nennen wir das ganze mal ein schriftstellerisches Projekt.

Wichtig ist für das Verständnis all dieser folgenden Einträge, dass die Tage um Silvester herum ihre eigene Physik mit sich brachten. Vor allem die Zeit vergang... wie sie wollte. Nicht unbedingt schneller oder langsamer, nur halt total verquer.

Ich weiß noch nicht, wie ich die Geschichte in Teile aufspalten werde. Ob jeder Tag einen Eintrag bekommt, ob jede "Phase" (fragt nicht, ich bin selber nicht sicher) einen Eintrag bekommt, oder was - keinen Schimmer. In welchem Abstand die Einträge kommen - unbekannt. Wie viele Einträge es geben wird - was auch immer. Fakt ist, dass ich euch, die ihr als Leser dieses Blogs a) sehr an meinem Leben und Werdegang interessiert seid und/oder b) sehr gelangweilt seid, dieses Kapitel aus meinem Leben auf keinen Fall vorenthalten kann.

Hiermit beginnt also die Silvesterchronik. Viel Spaß beim lesen!

Von Weihnachten, Teil 2 - vom 22.12.2006

Am Freitag, den 22.12., nachdem ich mich den Freitag davor mit Alkohol abgeschossen, den Samstag und Sonntag mit Theaterproben verbracht, den Montag versoffen, den Dienstag und Mittwoch mit Theateraufführungen und Alkoholkonsum und den Donnerstag wiederum völlig versoffen hatte, fuhr ich mit einem Kommilitonen in Richtung Heimat. Er fragte mich, warum ich noch nicht "von Weihnachten" gebloggt hätte. Ich lachte und warf ihm vor - oder tat zumindest so - dass er mein Blog nicht aufmerksam genug verfolgt hätte. Aber gut, er ist ein zerstreuter Mensch, das kann schonmal passieren - er hatte den Eintrag vom 1.12. nur vergessen.

Dann schwiegen wir eine Weile und ich fing an, auf dem MP3-Player Weihnachtsmusik zu hören. Dabei ist mir das Herz aufgegangen, und zwar so richtig. Darum muss ich auch nochmal bloggen, obwohl das anders angekündigt war.

Eigentlich ist an diesem Punkt auch schon alles gesagt. Genießt die Weihnachtsklassiker, und auf dass ihr alle "Last Christmas" von Wham so sehr hasst wie ich! Erfreut euch der schönen Töne und des feinen Gesangs. Habt eure Familie lieb, esst viel, lacht oft, sitzt lange herum, unterhaltet euch en masse. Fröhliche Weihnachten!

Von Masse, Teil 2

Ich hatte versprochen, dass ich nicht bloggen würde. Ich habe mich auch daran gehalten - fast. Im Zug vom Studienort zum Herkunftsort fragte mich ein Kommilitone gleicher Herkunft, warum ich nicht "von Weihnachten" gebloggt hätte. Empört antwortete ich "Habe ich doch!", woraufhin er überlegte und sich erinnerte. Noch im Zug verfasste ich dann, zum ersten Mal, einen Beitrag vollständig auf Papier. Ich will ihn euch nicht vorenthalten, und schließe ihn gleich an diesen Eintrag an. Darum wird "dieser" Eintrag auch kürzer als sonstige.

Weihnachten war zwar schön, aber die letzten drei Jahre waren an Weihnachten einfach zu toll, um nochmal übertroffen werden zu können. Silvester hingegen war dieses Jahr besser als jemals zuvor. Ich habe viele Dinge herausgefunden, bemerkt oder gesagt bekommen, und allein die Menge an Blogthemen, die mir in der Zeit eingefallen sind, ist schwindelerregend. Ich werde also heute Nacht die Nacht hindurch bloggen - das, was vor meinem Theatergruppenbeitritt noch Schlafrhythmus hieß, habe ich über Silvester vollkommen einäschern müssen - und die Beiträge nach und nach freischalten, um euch als Leser nicht zu überfordern, und die Liste meiner Blogthemen dennoch überschaubar zu halten.

Selbstverständlich bekommen alle, die in meiner Verteilerliste sind, dann auch die übliche Benachrichtungsmail. Wer auf diesen Verteiler mit rauf möchte, sagt mir bitte Bescheid. Ich möchte euch außerdem auf die RSS-Fähigkeit des Blogs hinweisen. Mit Entsprechenden RSS-Feed-Programmen kann man sich auch ohne eine E-Mail von mir über jegliche Neuerung auf dem Blog informieren lassen. Falls also einige von euch nicht mögen, wenn sie mit E-Mails bombardiert werden, ist das vielleicht eine Alternative.

An dieser Stelle verabschiede ich mich fürs erste. Hierüber ist also der nächste Beitrag.

Freitag, 22. Dezember 2006

Vom Finale, Teil 2

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und es eignen sich alle Fernsehsender Jahresrückblicke an. Die Motzer unter uns motzen dann über die Jahresrückblicke, weil es ja doch jedes Jahr das selbe sei, blablabla. Im Endeffekt interessiert niemanden die Motzerei, und irgendwer guckt die Jahresrückblicke ja doch.

Wie wäre es mit meinem Jahr? Das war ja nun doch sehr interessant. Fangen wir mit dem heutigen Tag an. Ich verlasse die Stätte meiner Studien für die Heimat, denn an Weihnachten gehört man zu seiner Familie - sonst nirgends.

Es fing mit einer tollen Silvesterfeier an. Dann kam ein Geburtstag, an dem ich - wie ich heute erfuhr - Mist gebaut habe. Das war der Anfang vom Ende meiner Beziehung. Das wusste ich damals nicht, und das habe ich auch erst heute so erfahren, auch, wenn ich mir das vielleicht hätte denken können.
Ich beendete mein erstes Hochschulsemester und erfuhr, dass ich nicht wirklich wusste, wohin mit mir. Ich verbrachte die Ferien damit, bei meinen Eltern Essen und Geld zu schnorren, weil ich noch nicht gelernt hatte zu haushalten.

Meine (inzwischen Ex-)Freundin machte Schluss mir, und mein Herz brach das erste Mal - es ging mir monatelang rotzübel, und für eben jene Monate lang war ich ewig selbstbemitleidend. Erbärmlich, ich weiß, aber gebrochene Herzchen sind nunmal traurig.

Das zweite Hochschulsemester ging los. Ich fand heraus, dass mir die Philosophie zu hoch war. Ich fand neue Freunde, von denen mindestens eine Person das potential hat, eine beste Freundin zu werden. Ich konnte endlich von meiner Ex loslassen und aufhören, sie zu ignorieren. Ich konnte wieder mit ihr sprechen.

Ich fand heraus, dass ich wieder mal Sport machen sollte (was ich bisher natürlich immernoch nicht wieder angefangen habe).

Ich lieh mir viel Geld von meinen Eltern, da ich nach wie vor nicht zu Haushalten wusste - aber immerhin fand ich einen Job, den ich auch jetzt noch ausübe.

[hier viele wilde Feierlichkeiten einfügen]

Das zweite Hochschulsemester neigte sich dem Ende zu. Ich arbeitete viel und schrieb meine erste Hausarbeit - die ich im Nachhinein mit 1,5 bestand (woooohooooo!).

Das dritte Hochschulsemester begann - und mit ihm die größte Stressphase meines Lebens. Die Arbeit, die Uni, das damit direkt verbundene nachzuholende Latinum und die Theatergruppe, der ich neu beigetreten war, forderten ihren Tribut. Ich schlief und aß weniger, ich war mehr gestresst und weniger verfügbar.

Die Veranstaltungen liefen dennoch wundervoll, das Theater war erfolgreich und der Freundeskreis expandierte weiter.

Das Fazit ist, dass ich im Jahr 2006 drei wundervolle Menschen meinem Freundeskreis hinzufügen durfte, die ich niemals wieder hergeben will. Ich habe herausgefunden, dass ich auf der Theaterbühne aufgehe wie ein Hefeteig auf der Heizung. Ich habe viele tolle Lieder kennen gelernt. Ich habe mein Herz gebrochen bekommen und damit umzugehen gelernt. Ich habe mich neu verknallt, mich sehr weiterentwickelt, viel für mich selbst erreicht und mich Dinge getraut, zu denen ich mich nicht für fähig erklärt hätte.

Es mag ein dummer Werbeslogan sein, aber die Deutsche Bank hat Recht - Erfolg ist nunmal die Summe guter Entscheidungen. Und ich übertreibe nicht, nichtmal ansatzweise, wenn ich hiermit voller Stolz proklamiere, dass ich mich - wenn auch mit nicht unwesentlicher Hilfe - in diesem Jahr mehrfach gut entschieden habe.

2006 war ein gutes Jahr, es sollte mehr davon geben. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Situation. Ich mag, wo ich bin, wie ich bin und wer ich bin. Und das allertollste ist: Ich mag, mit wem ich dort bin. Ich bin nämlich nicht allein. Und alle diejenigen, die mich hierhin begleitet haben, verdienen einen herzlichen Dank und den größten Applaus, zu dem man als Mensch fähig ist.

Hiermit erreicht das Jahr sein Ende. Sofern nicht etwas unglaubliches passiert, ist das hier auch mein letzter Blogeintrag für das Jahr. Ich fahre in die Heimat. Ich werde eventuell mal online sein, who knows. Ansonsten dürfen mich alle gerne per Telefon oder E-Mail erreichen, ich melde mich auch zurück.

Ganz besonders nennenswert sind an dieser Stelle Hero, Barbara, Cät, Karibu und die ewig-präsenten Donna und meine herzallerliebste Mutter, die ihr letztes Hemd für mich geben würde. Ihr sechs seid vielleicht zuletzt im Laufe des Jahres die einflussreichsten Leute gewesen, wenn man mal von meiner Ex absieht, und gütiger Himmel, seid ihr mir wichtig. Vergesst das bitte nie.

Fröhliche Weihnachten, frohes neues Jahr und vergesst nicht, Dinner for One zu gucken. Und zwar stilvoll, wie es sich gehört: In Mono-Ton, in Schwarz-Weiß, ohne Untertitel, mit der Deutschen Einleitung. Und jetzt auf die Zielgerade zu - trinkt nicht so viel!

Donnerstag, 21. Dezember 2006

Von Applaus

Gütiger Himmel, war das toll. Mir fehlen die Worte. Die erste Theaterproduktion, und dann SOWAS. Meine Fresse.

Ich lasse mal die Danksagungen aus - wer mitgemacht hat und wer für mich im Publikum saß, hat seinen Dank schon bekommen. Alle anderen bekommen ihren Dank schon noch.

Wir haben Shakespeare gespielt - toll. Wir haben Viel Lärm Um Nichts gespielt - toll. Die Filmvorlage legt die Messlatte hoch, aber da man Theater und Film nur schwer vergleichen kann, konnten wir guter Dinge an die Sache herangehen.

Die Proben waren anstrengend, ich hatte nicht mehr viel Zeit für andere Dinge und ich wollte öfters mal den Kram hinschmeißen. Aber die junge Dame, die für meine Teilnahme an der Theatergruppe überhaupt erst verantwortlich war, sagte damals, dass sich für den Applaus alles lohnt. Und sie hatte recht.

Am Dienstag war der Applaus verhalten. Das Publikum hat den Saal nicht ganz füllen können und war im Schnitt etwas älter, und sämtliche Slapstik-Gags, die wir eingebaut hatten sowie die von Shakespeare selbst eingebauten pronographisch angehauchten Witze trafen nur selten ins Ziel. Ich selbst habe an zwei Stellen ein paar müde Lacher bekommen, und ein Mal so richtiges Gelächter. Keine besonders gute Ausbeute - dennoch saß so ziemlich alles. Fast alle Zeilen hauten hin, das Schau- und Zusammenspiel war großartig und bis auf zwei oder drei Schnitzer (z.B. die Szene, in der ich Walzer tanzen sollte...) liefen die gut zwei Stunden völlig problemfrei ab.

Und dann kam der Mittwoch. Die Bude war rammelvoll, sie mussten sogar noch ein paar Extra-Sitzplätze zur Verfügung stellen. Es saßen Freunde von mir im Publikum. Das Publikum war jünger und somit empfänglicher für unsere Art Witz. Es gab eine Art "Vorgruppe", die zwei Szenen aufführte - mit Verlaub, die waren grottenschlecht, zumal sie ihren Text ablasen - und durch das niedrige Niveau ihrerseits das Feld für uns räumte. Plötzlich war alles genial. In der ersten Szene zitterten mir noch die Knie und ich hatte meine Mimik nicht so recht unter Kontrolle, aber es wurde. Die Lacher kamen an, der Spaß war gesichert. Die Walzer-Szene haute hin, es wurde niemandem auch nur eine Zeile abgeknapst und alles in allem konnte ich danach nur sagen "wow, waren wir heute gut". Und ich war nicht der einzige. Der männliche Hauptdarsteller hat mich in höchsten Tönen gelobt, wie sehr ich mich von der ersten Probe als Sorgenquelle zum "ganz großen Kino" in der Aufführung gemausert hätte, und der Spielt so viel Theater, dass mich das wirklich ehrt.

Meine Freunde im Publikum waren offensichtlich positiv beeindruckt, und die Frage von ihnen an mich, woran ich in einer gewissen Szene gedacht hätte, um die Rolle so überzeugend rüberzubringen, war auch ein Lob in seiner reinsten Form für mich.

Das Stück war irgendwann zu Ende, und der Applaus kam. Dann gingen wir von der Bühne und traten nochmal in Gruppen auf. Dann nochmal einzeln. Eine letzte gemeinsame Verbeugung, Applaus für die Regisseurin und die Tat war vollbracht. Schade für alle, die nicht dabei waren.

Wow, meine Lieben, wow. Wir waren wirklich, wirklich gut, es hat sehr viel Spaß gemacht, und ich freue mich sehr über die Tatsache, dass es noch nicht vorbei ist.

Applaus - für uns.

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waszum - 5. Nov, 09:47
Ideologie und Betriebsblindheit
Ich nehm an, deine Frage war teilweise rhetorisch gemeint. Doch...
Mamo (Gast) - 22. Okt, 19:02

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